Die Ermittlungen zu den Autobränden an Silvester in Lannion (Côtes-d’Armor) nehmen eine neue Wendung. Zwei Minderjährige wurden im Bezirk Fontaines festgenommen, allerdings aufgrund von Tatsachen, die nichts mit diesen Bränden zu tun hatten. Der Einsatz erforderte den Einsatz von fünfzehn RAID-Polizisten, was die Schwere der mutmaßlichen Taten und die angespannte Lage in diesem Sektor verdeutlichte.
Ein neues Jahr im Zeichen der Gewalt
Am Silvesterabend kam es in den Bezirken Fontaines und Ker-Uhel von Lannion zu Brandanschlägen, bei denen zwölf Autos in Schutt und Asche gelegt wurden. Diese Ereignisse lösten eine eingehende Untersuchung durch die Kriminalpolizei der Polizeiwache Lannion aus.
Am 8. Januar wurde ein erster minderjähriger Verdächtiger, Bewohner des Bezirks Fontaines, festgenommen. Obwohl er jede direkte Beteiligung an den Bränden oder einer auf seinem Handy gefundenen gefilmten Gewaltszene bestritt, räumte er andere Straftaten ein, darunter den Diebstahl eines Fahrrads und die betrügerische Verwendung einer Bankkarte.
Ein RAID-Eingriff und beunruhigende Entdeckungen
Eine zweite Person, ebenfalls minderjährig und in die Ermittlungen verwickelt, wurde identifiziert. Er wurde verdächtigt, Waffen zu besitzen, die auf den bei Durchsuchungen gefundenen Fotos zu sehen waren, und wurde am frühen Morgen des 9. Januar bei einer Razzia festgenommen.
Obwohl in seinem Haus keine Waffe gefunden wurde, ergab die Durchsuchung mehrere hundert Munition, Gramm Betäubungsmittel (Cannabisharz, Kokain), eine Präzisionswaage, mehrere hundert Euro Bargeld und eine Liste mit Konten, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen.
-Der Verdächtige bestritt jeglichen Besitz der fotografierten Waffen und schrieb die Munition seinem verstorbenen Großvater zu. Er gab jedoch zu, im Sommer 2024 am Drogenhandel beteiligt gewesen zu sein und eine Pistole zu besitzen.
Strenge gerichtliche Kontrollmaßnahmen
Die beiden Minderjährigen wurden am 10. Januar der Staatsanwaltschaft und anschließend dem Jugendrichter vorgeführt. Ihnen wird später der Prozess gemacht, sie stehen jedoch bereits unter richterlicher Aufsicht.
- Der erste Verdächtige muss Lannion verlassen, um zum Haus seines Vaters in einer anderen Abteilung zurückzukehren. Es ist ihm verboten, in die Stadt zurückzukehren, mit anderen in den Fall verwickelten Personen zu kommunizieren und zwischen 21.00 und 7.00 Uhr das Haus zu verlassen. Außerdem ist er gezwungen, sich einer Schulung und Behandlung zu unterziehen.
- Das zweite Moll wurde für einen Trennungsaufenthalt in ein verstärktes Bildungszentrum geschickt, mit einem Verbot, zwischen 19 und 6 Uhr eine Waffe zu tragen, mit seinem mutmaßlichen Komplizen zu kommunizieren und das Haus zu verlassen
Trotz dieser Festnahmen werden die Ermittlungen zu den Autobränden fortgesetzt. Die Strafverfolgungsbehörden sind weiterhin mobil, um mögliche weitere Täter zu identifizieren. Gleichzeitig fordern lokale Behörden und Bewohner betroffener Stadtteile verstärkte Maßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit.
Bildnachweis: DR
[cc] Breizh-info.com2025, Sendungen dürfen kostenlos kopiert und weitergegeben werden, vorbehaltlich der Nennung und des Links zur Originalquelle
Related News :