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„Die Abschaffung des Verbrechensbegriffs ist die Voraussetzung für die Schaffung einer neuen Vision der Welt“ – Libération

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Das wissen wir spätestens seit Michel Foucault: Kritik am Gefängnis ist so alt wie das Gefängnis selbst. Würde es ausreichen, sie umzugestalten oder gar die Polizei zu reformieren, damit endlich der „Strafhumanismus“ entsteht, den der Aufklärungsphilosoph Cesare Beccaria (1738-1794), Begründer des modernen Strafrechts und erster Jäger, forderte? die Todesstrafe? Dies würde bedeuten, die tiefen Grundlagen eines Systems zu vernachlässigen, dem es nach Ansicht von Geoffroy de Lagasnerie nicht gelingt, sie zu schützen, weil Kriminalität Teil der Gesellschaft ist. Als Erbe von Bourdieu (1930-2002) und nicht als Jurist greift der Philosoph, Professor an der Ecole nationale supérieure d’arts de Paris-Cergy, die Idee der Strafe, einer „Strafe“ des Staates, an. in einem dichten und radikalen Essay, Jenseits des Prinzips der Unterdrückung. Zehn Lektionen zur Strafabschaffung („Neue Zukunft“, Flammarion).

Nach Richter. Der Strafstaat versus Soziologie (Fayard, 2016)Diese Figur der radikalen Linken stellt sich eine postkriminelle Welt vor, in der es andere Mechanismen zur Sammlung von Beschwerden gäbe, in der die Krankenversicherung Verletzungen abdecken würde, die den Begriff der Kriminalität ersetzt hätten, und in der der Freiheitsentzug begrenzt und mehr wäre menschlich. Eine Welt, in der Gewalt und Kriminalität nicht aufgehört hätten zu existieren, in der es aber Fürsorge gibt

Frankreich

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