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Die Post kommt sehr spät in Rennes an, hier ist der Grund

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„230 Container voller Post und Zeitschriften warten in Rennes noch darauf, sortiert zu werden.“ Dies verbirgt sich laut der Gewerkschaft Sud PTT Ille-et-Vilaine hinter den 10 bis 15 Tagen langen Verzögerungen bei der Post in der bretonischen Hauptstadt. Auch die Schließung des Caen-Bahnsteigs im Jahr 2024, dessen Arbeit auf den Rennes-Bahnsteig verlagert wurde, hätte nicht zur Rationalisierung der Postsortierung beigetragen, ist die Gewerkschaft ebenfalls überzeugt. Heute verteilt das Sortierzentrum Rennais täglich 1,8 Millionen Artikel auf acht Departements im Großraum West. Beeindruckend in der Menge, aber nicht ausreichend, um die aufgelaufene Verzögerung auszugleichen.

La Poste stellt vor allem einen allgemeinen Rückgang des Postverkehrs fest. Abgesehen davon, dass es keine Auswirkungen auf Presse und Werbung hat: „Es sind genau diese Produkte, die die Sortierplattformen verstopfen“, erklärt Philippe Charles von CGT 35.

Vergebliche gegenseitige Hilfe

Angesichts der Lieferverzögerung und der Überlastung der Sortierzentren greift La Poste auf benachbarte Zentren in Yvelines, Val-d’Oise und der Normandie zurück. Aber die versendeten Produkte kehren laut Sud PTT sofort nach Rennes zurück. „Das Problem ist national und diese Überlastungssituation ist in benachbarten Regionen identisch“, argumentiert Philippe Charles. Für Sud PTT ist dies „ein Misserfolg im öffentlichen Auftrag von La Poste“.

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Ein Mangel an Personal

Bei der Kontaktaufnahme bestätigte das Management von La Poste, dass „die Situation vorbehaltlich externer Ereignisse bis zum Ende dieser Woche wiederhergestellt sein wird“. Laut La Poste d’Ille-et-Vilaine sind im Jahr 2025 zusätzlich zu den 58 Neuankömmlingen, die im letzten Jahr eingestellt wurden, 28 Neueinstellungen auf der Sortierplattform geplant. Die Gewerkschaften prangern weiterhin die Nichtverlängerung befristeter Verträge bis Ende 2024 an und planen Mobilisierungen, um „eine Verbesserung der allgemeinen Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung des Personalbestands zu fordern“. Die Daten dieser Bewegungen sind noch nicht bekannt.

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