14. Oktober 2024 – Hommage an Samuel Paty und Dominique Bernard

14. Oktober 2024 – Hommage an Samuel Paty und Dominique Bernard
14. Oktober 2024 – Hommage an Samuel Paty und Dominique Bernard
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Nach den heute in Arras organisierten Ehrungszeremonien ist der 14. Oktober 2024 ein Tag des Gedenkens an die Terroranschläge, die den Tod von Samuel Paty im Jahr 2020 und Dominique Bernard im Jahr 2023 verursachten. Dies sind zwei von uns, die starben, weil sie ihre Arbeit getan hatten. Bei dem Anschlag im Jahr 2023 wurden auch ein Sportlehrer und zwei Agenten aus der Region verletzt. Die FSU engagiert sich voll und ganz für den Gedenktag. Sie würdigt die Erinnerung an die beiden ermordeten Kollegen und unterstützt erneut alle: Mitarbeiter, Schüler, Eltern, die durch diese Ereignisse körperlich oder seelisch traumatisiert sind.

Diese beiden islamistischen Terroranschläge haben die Bildungsgemeinschaft zutiefst getroffen, da sie sich offen gegen die öffentliche, säkulare Schule und ihr Personal richteten. Die FSU hält es für notwendig, den Teams überlassene und an das Alter der Studierenden angepasste Zeiträume zum Nachdenken und zur pädagogischen und inhaltlichen Reflexion zu organisieren. Die FSU vergisst nicht, dass die damaligen Minister den Teams unmittelbar nach den Ereignissen Zeit zum Nachdenken und zur professionellen Würdigung verweigerten. Sie vergisst auch nicht, dass sich die Fülle an Liebeserklärungen an das Schulpersonal nicht über die wenigen Tage unmittelbar nach jedem Angriff hinaus erstreckte.

Die FSU erinnert daran, dass tatsächlich alle Bildungsteams mit unzähligen Problemen wie Ungleichheiten und zunehmenden Spannungen in der Gesellschaft konfrontiert sind. Das republikanische Ideal öffentlicher und säkularer Schulen – allen Schülern zu helfen, gemeinsam zu wachsen und erfolgreich zu sein, wer auch immer sie sind und wo immer sie sind – kann sich nicht allein auf immer weniger, immer weniger anerkannte und immer weniger anerkannte Mitarbeiter verlassen. Um das Schulgelände gegen jegliches Risiko eines Rückfalls zu sichern, sind nicht nur einige „Sicherheitsmaßnahmen“, sondern auch eine verstärkte Anwesenheit von Erwachsenen erforderlich.

Diese Zeit der Trauer und Ehrungen betrifft die gesamte Gesellschaft. Die Schule strebt nach Emanzipation durch Wissen, Befreiung von Fesseln durch kritisches Denken. Seine gesellschaftliche Rolle muss bekräftigt und gestärkt werden. Es ermöglicht uns, dem Obskurantismus mit Vertrauen in die Jugend und die Menschlichkeit entgegenzutreten.

Bagnolet, 13. Oktober 2024

CP-Hommage Samuel Paty – Dominique Bernard

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