Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Montag, dass das von den Vereinten Nationen vermittelte Bild hinsichtlich der Angriffe auf die im Südlibanon stationierte Interimstruppe der Vereinten Nationen (UNIFIL) „beschämend und besorgniserregend“ sei.
„Das Bild, dass die UN nicht in der Lage ist, ihr eigenes Personal zu schützen, ist im Namen des internationalen Systems beschämend und besorgniserregend. Ehrlich gesagt fragen wir uns, worauf der Sicherheitsrat wartet, um Israel zu stoppen“, sagte der türkische Staatschef in einer Fernsehansprache nach einer Sitzung seines Kabinetts.
„Können Sie sich das vorstellen? Israelische Panzer dringen in die UNIFIL-Zone ein, greifen die Friedenstruppen an und verletzen sogar einige von ihnen, aber der UN-Sicherheitsrat beobachtet all dieses Banditentum nur von der Tribüne aus, das nennen wir Impotenz“, fügte er hinzu.
Mindestens fünf Friedenstruppen wurden in den vergangenen Tagen am Rande der Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah im Südlibanon verletzt. Diese Angriffe wurden von den Vereinten Nationen scharf verurteilt und als mögliche „Kriegsverbrechen“ bezeichnet.
UNIFIL wird im Südlibanon eingesetzt, um als Puffer gegen Israel zu fungieren. Diese Truppe, die über mehr als 9.500 Soldaten verfügt, ist ins Kreuzfeuer zwischen Israel und der Hisbollah geraten, seit die pro-iranische Bewegung im Oktober 2023 eine Front gegen Israel eröffnete.
Sie wirft den israelischen Truppen nun „wiederholten“ und „absichtlichen“ Beschuss ihrer Stellungen vor.
„Das Bild, dass die UN ihr eigenes Personal nicht schützen kann, ist im Namen des Systems beschämend und besorgniserregend …“
