Am Freitag der anstrengende Cyclocross auf und um den Koppenberg und zwei Tage später 1800 Kilometer weiter die schnelle Europameisterschaft im spanischen Pontevedra. Kurz gesagt, das ist das erste Novemberwochenende für die Cyclocross-Welt, aber wie schafft man es, in beiden Rennen einen guten Start zu erwischen?
Nicht jeder entscheidet sich für das Doppel: So lassen beispielsweise Laurens Sweeck und Niels Vandeputte das Kreuz in Oudenaarde aus, wohlwissend, dass sie auf dem Platz in Galizien eine ernsthafte Chance auf den Gewinn des Europameistertitels haben können. Allerdings nimmt ein großer Teil des ohnehin schon kleinen Cross-Pelotons sowohl am Freitag als auch am Sonntag teil, da der allgemeine Trend dahin geht, dass ein Klassiker wie der Koppenberg zu wichtig ist, um ihn auszulassen.
„Die Kombination wird hart“, sagt Thibau Nys in der Vorschau auf sein Team Baloise Trek Lions. „Der Koppenberg gilt als eines der härtesten Rennen im Kalender, und ein Reisetag nach Spanien am Samstag wird der Genesung nicht förderlich sein.“ Wie dem auch sei, für mich ist der Koppenberg einfach zu ikonisch, um darauf zu verzichten.“
Lucinda Brand wird ebenfalls in beiden Spielen starten. „Aus reisetechnischer Sicht wird es ein schwieriges Wochenende.“ Wir haben bereits einige Fahrräder nach Spanien geschickt, aber die anderen Fahrräder werden direkt nach dem Koppenbergcross dorthin geschickt. Ohne die Hilfe des Teams wäre das alles nicht möglich. „Ich muss einen Flug erwischen, aber vor allem viel essen und schlafen, damit ich mich gut erholen kann.“
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Nys und Brand gehören zu den Top-Favoriten für die Cyclocross-Europameisterschaft
Sowohl Nys als auch Brand haben gute Chancen bei der Europameisterschaft am Freitag und sicherlich auch am Sonntag. „Es wird mein erstes Mal in Pontevedra sein.“ Die Art des Kurses macht für mich natürlich weniger Unterschied. „Wenn ich gute Beine habe, muss ich mich an jede Situation anpassen und hoffentlich um die höchsten Platzierungen kämpfen“, sagte der Belgier, Sieger in Overijse.
Brand erwartet einen spannenden Kampf auf spanischem Territorium. „Es wird schwierig sein, die anderen zu entladen, daher kann es am Ende darauf ankommen, was im Tank übrig ist.“ Aber ich freue mich auf jeden Fall darauf, sowohl auf den Koppenberg als auch auf die Europameisterschaft. Für mich ist eine Meisterschaft immer etwas Besonderes“, fasst die erfahrene Niederländerin zusammen.