Mit 26 Jahren erreicht Frankreichs Tennisspieler Nummer eins als erster Franzose seit Richard Gasquet im Jahr 2019 in Cincinnati das Halbfinale eines Masters-1000-Events – des prestigeträchtigsten Turniers nach den vier Grand Slams. In Bercy gab es diese Leistung seit dem Halbfinaleinzug von Julien Benneteau im Jahr 2017 nicht mehr.
Vor seinem Sieg über Thompson (28) mit einem Stand von 6:2, 7:6 (4) hatte Humbert zuvor im einzigen Aufeinandertreffen gegen ihn verloren. Der Linkshänder aus Metz war im Viertelfinale der Masters-1000-Events dreimal gescheitert: 2020 in Paris, 2023 in Shanghai und 2024 in Monte-Carlo.
Am Freitag dominierte Humbert auf dem zentralen Platz von Bercy den ersten Satz und brach den Aufschlag seines Gegners mit seinem allerersten Breakpoint, um mit 3:1 und dann mit 4:1 in Führung zu gehen. Die Nummer eins der Franzosen gelang im achten Spiel der entscheidende Schlag, indem er seinen zweiten Satzball erneut auf Thompsons Aufschlag verwandelte (6:2).
Der zweite Satz war viel umstrittener, da der Australier Humbert bei seinem Aufschlag ständig unter Druck setzte. Nachdem Humbert zu Beginn des Satzes durch eine Reihe von Assen und gewinnenden Aufschlägen gerettet wurde, verlor er schließlich seinen Aufschlag beim Stand von 5:5, während er gleichzeitig Schmerzen im rechten Fuß verspürte.
Nachdem er einige Minuten außerhalb des Spielfelds behandelt worden war, kehrte Humbert mit neuem Elan ins Spiel zurück und schlug Thompson sofort, zur Freude der Zuschauer, die inbrünstig „Ugo!“ skandierten.
In einem spannenden Tiebreak setzte sich letztlich Humbert mit 7:4 durch. „Ich spiele wirklich mit meinem Herzen, und das hat heute den Unterschied gemacht“, sagte Humbert direkt nach dem Spiel.
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