In der letzten Umfrage vor der Präsidentschaftswahl liegt die demokratische Kandidatin Kamala Harris im konservativen Iowa überraschend vor dem Republikaner Donald Trump. Das berichtet CNN und beruft sich dabei auf eine Erhebung, die gemeinsam von der Tageszeitung Des Moines-Register und dem Kabelnetzbetreiber Mediacom durchgeführt worden war. Demnach liegt Harris unter den wahrscheinlichen Wählern mit 47 Prozent vor Ex-Präsident Donald Trump, der auf 44 Prozent kommt. Der Vorsprung liegt allerdings innerhalb der 3,4-Punkte-Fehlerspanne der Umfrage.
Obwohl es demnach keinen eindeutigen Vorsprung gibt, deuten die Ergebnisse auf eine Verschiebung in Richtung Harris hin. Im Vormonat hatten die Ergebnisse der Umfrage noch nahezu umgekehrt ausgesehen – 47 Prozent der wahrscheinlichen Wähler sprachen sich für den Ex-Präsidenten aus und 43 Prozent für die derzeitige Vize von Joe Biden.
Wählerpräferenzen unterscheiden sich je nach Alter und Geschlecht
Insbesondere hinsichtlich zweier Merkmale unterscheiden sich die Wählertendenzen laut der Umfrage. Demnach gaben Frauen in Iowa mit 56 Prozent an, für Harris abstimmen zu wollen, nur 36 Prozent präferierten Trump. Bei den Männern war es andersherum, hier gaben 52 Prozent an, ihr Kreuz bei dem Republikaner machen zu wollen, während 38 die Demokratin unterstützen.
Zudem spricht Harris offenbar eher ältere Menschen an: 55 Prozent der wahrscheinlichen Wähler ab 65 Jahren unterstützen sie, während 36 Prozent sich in der Umfrage für Trump aussprachen. Bei den unter 35-Jährigen war es in etwa ausgeglichen verteilt, 46 Prozent gaben an, für Harris stimmen zu wollen und 44 Prozent für Trump.
Die Mehrheit hat einen Favoriten
Mit 91 Prozent gab zudem die Mehrheit an, sich bereits entschieden zu haben, für wen sie bei der Wahl am kommenden Dienstag stimmen möchte. Die Umfrage wurde zwischen dem 28. und dem 31. Oktober telefonisch durchgeführt, 808 Menschen nahmen daran teil.
Bei den vergangenen beiden Wahlen konnte Donald Trump Iowa für sich entscheiden. Der Bundesstaat hatte damit bei der diesjährigen Wahl eigentlich zu jenen Staaten gezählt, welche die Republikaner für sich gewinnen dürften und nicht zu den Swing States. Zweitere sind im Wahlkampf besonders hart umkämpft, da dort die Wahl entschieden wird.
Wahl in den USA :
Was Trump und Harris den Amerikanern versprechen
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
US-Wahl:
Wetten auf die Wahl