Es war Schreiber, der den Holeshot machte. Gery folgte auf dem zweiten Platz, gefolgt vom niederländischen Tandem Bentveld/Puck Langenbarg. Moors wurde Siebter. Nette Coppens geriet nach dem Start in den Zaun und musste sofort die Verfolgung aufnehmen, nachdem sie als Allerletzte des Feldes neu starten konnte.
Mitte der ersten Runde bildete sich mit Schreiber, Gery, Bentveld und Zemanova eine Spitzengruppe. Moors folgte mit 10 Sekunden als Fünfter. Zemanova hing vorne an der Trage, während Coppens bei einer schönen Erholung erneut stürzte. Bei halber Flanke lagen Schreiber, Gery und Bentveld 21 Sekunden vor Zemanova. Die Slowakin Viktoria Chladonova folgte mit Moors im Kampf um den fünften Platz mit 45 Sekunden. Unterdessen lag Nette Coppens mit 1:50 Minuten Rückstand auf das Spitzentrio auf dem neunten Platz.
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Gery war im Sprint der Schnellste, Moors war mit dem fünften Platz zufrieden
Schreiber und Gery gelang es kurz vor der Endrunde, Bentveld loszuwerden. Das Podium war gesichert, weil Zemonova bereits 55 Sekunden zurücklag, während Fleur Moors beim Ertönen der Glocke bereits 1:20 zurücklag. Bentveld kämpfte sich an die Spitze des Rennens zurück. Für eine Weile jedenfalls, denn als sich Schreiber und Gery auf das Finale vorbereiteten, mussten sie noch einmal ein paar Meter nachgeben. Gery sprintete dann schneller als die Luxemburgerin und folgt der Britin Zoe Bäckstedt als Europameisterin bei den Damen im Cyclocross.
Fleur Moors wurde Fünfte, hoffte aber auf mehr. „Die Spitzengruppe war einfach sehr schnell weg. Das war sofort ein entscheidender Punkt, denn auf solch schwierigen Strecken den Rückstand zu schließen, ist extrem schwierig. Ich muss auch zugeben, dass ich heute nicht die Beine dafür hatte. Aber mit dem fünften Platz bin ich zufrieden“, sagte er.
Nette Coppens stürzte früh und sah, wie alle ihre Podiumschancen dahinschmolzen wie Schnee in der Sonne. „In der zweiten Runde bin ich erneut ausgerutscht und dann war es sehr schwierig, wieder an die Spitzengruppe heranzukommen. Aber es liegt in mir, weiter zu kämpfen und für das zu kämpfen, was ich wert bin. So habe ich den zwölften Platz erreicht. Na ja, ich bin sehr glücklich, hier zu sein“, sagt sie erhobenen Hauptes.