Schlussstein
Mehr als acht Jahre nach ihrem Debüt in Gstaad feiert Viktorija Golubic im Südosten Chinas ihren zweiten Turniersieg auf der WTA Tour. Der Triumph kommt aus dem Nichts.
Keine Zeit? blue News fasst für Sie zusammen
- Viktorija Golubic feiert mehr als acht Jahre nach ihrem ersten ihren zweiten Turniersieg auf der WTA Tour.
- Der Triumph kommt aus dem Nichts.
- Im Finale des WTA-250-Turniers in Jiujiang besiegte Golubic die an Nummer 2 gesetzte Rebecca Sramkova aus der Slowakei mit 6:3, 7:5.
- Am übernächsten Wochenende wird Golubic das Schweizer Team beim Billie Jean King Cup zu Hause (in Biel) gegen Serbien anführen.
- Dort trifft sie auch auf Belinda Bencic, die diese Woche nach einer Babypause ihr Comeback feierte.
Im Finale des WTA-250-Turniers in Jiujiang besiegte Golubic die an Nummer 2 gesetzte Rebecca Sramkova aus der Slowakei mit 6:3, 7:5, was nicht zu erwarten war.
Die 28-jährige Osteuropäerin, die fast 120 Plätze vor der Schweizerin auf Platz 53 der Welt rangiert, war aufgrund ihrer jüngsten Ergebnisse klar in der Favoritenrolle. Während Golubic in den letzten Wochen und Monaten oft unterlegen war, erlebte Sramkova mit ihrem ersten WTA-Titel und einem weiteren Finalauftritt im September zuletzt die bisher beste Phase ihrer Karriere.
Frühe Pause und starke Reaktion
Für Golubic öffnete sich die Tür zu einer Überraschung in ihrem fünften WTA-Finale, ihrem ersten seit über drei Jahren, bereits im ersten Satz. Die 32-jährige Zürcherin startete sofort mit einem Break und konnte ihren Vorsprung ohne Servicebreak ihrer vier Jahre jüngeren Gegnerin verteidigen.
Im zweiten Satz geriet Golubic früh mit einem Break in Rückstand (1:2) und vergab im anschließenden Monster-Aufschlagspiel des nun weniger fehleranfälligen Slowaken sechs (!) Breakpoints. Sie ließ sich davon jedoch nicht beirren, gewann die nächsten drei Spiele und verwandelte nach einer weiteren Pause ihren ersten Matchball zum 7:5 nach 1:52 Stunden.
Mit dem Sieg im Finale überwand Golubic auch ein kleines Trauma, da sie in den drei Finals zuvor keinen einzigen Satz gewonnen hatte.
Komplizierte Saison
Golubics zweiter WTA-Turniersieg nach dem auf Sand in Gstaad 2016 ist keine Selbstverständlichkeit. Die Schweizerin kann auf eine komplizierte Saison zurückblicken, auch wenn ihr Jahresstart vielversprechend war. Nachdem sie im Januar bei den Australian Open zum ersten Mal überhaupt zwei Runden überstanden hatte, gelang es ihr bis zu dieser Woche nie wieder, zwei Matches in Folge bei einem WTA-Turnier zu gewinnen.
Durch ihre zahlreichen Erstrundenniederlagen ist Golubic zum ersten Mal seit 2016 wieder aus den Top 160 der Weltrangliste herausgefallen. Nun nähert sie sich dank fünf Siegen in Folge in dieser Woche wieder den Top 100 an im Hinblick auf die Grand Slams so wichtig, um die Qualifikation zu vermeiden. Am Montag spuckt sie der WTA-Computer als Nummer 104 aus. Ihre beste Platzierung erreichte Golubic im Februar 2022 als Nummer 35 der Welt.
Im Einsatz mit der Schweiz in Biel
Doch Golubics Tennisjahr ist noch nicht vorbei. Am übernächsten Wochenende wird sie das Schweizer Team beim Billie Jean King Cup zu Hause (in Biel) gegen Serbien anführen. Dort trifft sie auch auf Belinda Bencic, die diese Woche nach einer Babypause ihr Comeback feierte. Danach plant Golubic, zwei weitere kleine Turniere in Frankreich zu spielen.
SDA
