Die Zahl der Todesopfer bei Danas Durchreise durch Spanien beläuft sich bislang auf 217, doch was die Bevölkerung besonders in Angst und Schrecken versetzt, sind die Vermissten. “Dutzende und Aberdutzende“, sagen die Behörden. Wahrscheinlich eine Untertreibung. An diesem Montag geht die Suche auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums weiter, das Platz für Hunderte Autos bietet.
Mithilfe von Pumpen, Drohnen und Schlauchbooten leeren Einsatzkräfte inzwischen private Tiefgaragen oder Supermärkte und kontrollieren sie anschließend. Einer davon fällt besonders auf: der Parkplatz des Bonaire-Einkaufszentrums in Aldaia, nahe Valencia. Erst an diesem Sonntag, fünf Tage nach der Flut, konnten Rettungskräfte mit dem Zugang beginnen.
“Auf dem Parkplatz ist der Wasserstand immer noch hoch und deshalb führen wir schwere Vorarbeiten durch, um die ersten Wasser- und Schlammschichten zu entfernen, damit wir hineinfahren können“, sagte am Samstag Leutnant David Escribano vom Fallschirmgeschwader von Alcantarilla in Las Provincias, einem regionalen Medium von Valencia.
Sein Team versuchte am Samstag, den Parkplatz zu betreten, doch das Wasser stand immer noch zu hoch. Ein am Samstag in sozialen Netzwerken veröffentlichtes Bild zeigt die Einfahrt zum Parkplatz, wo das Wasser auf Erdgeschossniveau steht, was das Schlimmste befürchten lässt.
Dieser Parkplatz, der sich über mehr als 2.000 Quadratmeter erstreckt, wäre Schätzungen zufolge unter 200 Millionen Litern Wasser gestanden. Dank des Pumpens gelang es den Einsatzkräften, zwei Millionen Liter pro Stunde zu fördern.
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