US-Wahl: Die geheimen Botschaften in den Trump-Glückwünschen | Politik
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Um dann Trump auf die Erwartungen der 800 Millionen Bürger dies- und jenseits des großen Teichs einzuschwören: „Lassen Sie uns also gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten, die ihnen auch künftig Erfolge bringt.“
► Die Botschaft: eine Knallhart-Warnung! Entweder von Trumps Weichenstellungen für die Wirtschaft profitieren Arbeitnehmer in den USA und Europa. Oder: Die EU kann auch ganz andere Saiten aufziehen. Und dann hätte die USA neben China einen zweiten, erbitterten Konkurrenten.
Der Feind Wladimir Putin
Russen-Diktator Wladimir Putin (72) gratulierte Trump bislang nicht. „Vergessen wir nicht, dass wir von einem feindlichen Land sprechen, das direkt und indirekt an einem Krieg gegen unseren Staat beteiligt ist“, erklärte ein Kreml-Sprecher.
Die Deutschen
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat Donald Trump über den Kurznachrichtendienst X Glückwünsche übermittelt – wenngleich mit seltsamer Verspätung, deutlich nach seiner Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne).
Scholz führte darin die bisherige „erfolgreiche“ Zusammenarbeit von Deutschland und den USA an. Diese solle auch in Zukunft so bleiben.
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► Botschaft: Den Eindruck vermeiden, dass Nähe und Sympathie zu Biden den zukünftigen deutsch-amerikanischen Beziehungen im Weg stehen könnten.
Söder: „Es weht ein anderer Wind“
In der Analyse, wie es nun weitergeht, setzte CSU-Chef Markus Söder (57) den Ton: „Natürlich bleiben die USA unser wichtigster Partner: Aber wir werden so gefordert wie nie. Es weht ein anderer Wind. Wir müssen uns deutlich mehr anstrengen, um mithalten zu können.“
Zwei Punkte hob Söder hervor: Die Bundeswehr brauche zur Stärkung „rasch“ weitere Milliarden und eine echte Wehrpflicht. Und: Wirtschaftlich benötige Deutschland „ein komplettes Update mit vergleichbaren Steuern und Energiepreisen wie die USA.“
► Botschaft: Verlassen können wir uns ab heute nur noch auf uns selbst!
Ganz anders der mutmaßliche Scholz-Herausforderer. CDU-Chef Friedrich Merz (68) ließ sich am Vormittag mit den Worten zitieren: „Die Vereinigten Staaten von Amerika waren, sind und bleiben der wichtigste Verbündete Deutschlands außerhalb Europas.“
► Botschaft: Washington kann sich darauf verlassen, dass Deutschland auch im Fall eines Regierungswechsels in allen internationalen Entscheidungen die Abstimmung mit dem Weißen Haus suchen wird. Egal, wie der Kanzler heißen mag.