Telegram teilt Daten von Dutzenden Kriminellen

Telegram teilt Daten von Dutzenden Kriminellen
Telegram teilt Daten von Dutzenden Kriminellen
-

Das macht Telegram zu einer so attraktiven Plattform für Kriminelle, sagt Rolf van Wegberg, Cyberkriminalitätsforscher an der TU Delft. „Auf WhatsApp kann man nicht einfach Gruppen finden oder Mitglied werden. Aber auf Telegram kann man Gruppen beitreten, in denen zum Beispiel Drogen oder Waffen verkauft werden, ohne Mitglied sein zu müssen.“

Angepasste Richtlinie nach der Verhaftung des Gründers

Im August wurde Durow in der Nähe von Paris festgenommen. Die Justiz in Frankreich macht ihn mitverantwortlich für die kriminellen Aktivitäten auf Telegram, unter anderem weil er nicht mit den Behörden kooperierte.

Einen Monat später gab Telegram bekannt, dass das Unternehmen nun Daten von Verdächtigen weitergeben werde, wenn Ermittlungsbehörden dies verlangen. Dies betrifft Telefonnummern und IP-Adressen. Aufgrund aktueller Fälle möchte die Staatsanwaltschaft nicht näher darauf eingehen, welche Nutzerdaten sie erhält.

Ein Sprecher sagt zwar, dass Telegram seit Ende September nach Auskunftsersuchen der Staatsanwaltschaft in zwanzig Fällen Daten herausgegeben habe. Bisher erhielten die Ermittlungsbehörden häufig keine Antwort auf die Anfrage.

Durov selbst sagt, dass sich „in Wirklichkeit wenig geändert hat“. Er behauptet, dass die europäischen Ermittlungsbehörden in der Vergangenheit einfach nicht an der richtigen Stelle gewesen seien.

„Unsere Grundprinzipien haben sich nie geändert – solange dies nicht gegen unsere Werte der Freiheit und Privatsphäre verstößt“, sagte Durov. Er ist seit seiner Festnahme auf freiem Fuß darf nach Frankreich einreisen, nicht ausreisen.

Senegal

-

PREV Mazan-Prozess: die gefährliche Versuchung von #notallmen
NEXT Ontiñena träumt vom Pokal: „Wenn du triffst, geht das Abendessen auf mich“