In einer unerwarteten Wendung hat Pep Guardiola, der Kopf hinter der bemerkenswerten Titelgewinnserie von Manchester City, auf die Möglichkeit hingewiesen, dass ein anderer Verein bereit sein könnte, sein Team zu entthronen. Nach der überraschenden 1:2-Niederlage von City gegen Brighton & Hove Albion sieht sich Guardiola zum ersten Mal in seiner glorreichen Trainerkarriere mit der düsteren Realität von vier Niederlagen in Folge konfrontiert.
„Nachdem wir uns in sieben Jahren sechs Premier-League-Titel gesichert haben, ist es vielleicht der richtige Moment für ein anderes Team, die Krone zu erobern“, sagte Guardiola gegenüber BBC Sport offenherzig.
Im Gespräch mit der BBC-Sendung „Match of the Day“ beklagte er: „Im Moment fällt es uns schwer, unsere Leistung über volle 90 Minuten aufrechtzuerhalten. Wir haben eine solide erste Halbzeit gezeigt, aber im Laufe der zweiten Halbzeit haben wir den Schwung verloren. Jetzt ist es wichtig, in der Länderspielpause den Kopf frei zu bekommen und zu hoffen, dass unsere Spieler in guter Verfassung zurückkehren.“
Auf die Frage, ob bei City die Alarmglocken schrillen, bemerkte Guardiola: „Wir müssen unsere Siegermentalität wiedererlangen. Die Unfähigkeit, in der zweiten Halbzeit mit dem Rhythmus mitzuhalten, ist besorgniserregend. Vier Niederlagen in Folge erfordern schnelles Handeln.“
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Trotz des anspruchsvollen Zeitplans bleibt Guardiola optimistisch. Nach der Länderspielpause empfängt Manchester City Tottenham Hotspur im Etihad zu einem wichtigen Duell in der Premier League, gefolgt von einem entscheidenden Champions-League-Spiel gegen Feyenoord.
Nach der Niederlage betonte Citys Kapitän Kyle Walker die Bedeutung des Charakters in schwierigen Zeiten und erklärte: „Jetzt müssen wir unser wahres Selbst zeigen.“ Die letzten acht Jahre waren bemerkenswert, aber jetzt haben wir eine schwierige Phase erreicht. Als erfahrene Spieler liegt es an uns, die jüngeren Mitglieder durch diese Hürden zu führen und die starken Grundlagen zu demonstrieren, die wir im Laufe der Jahre aufgebaut haben.“
Walker bekräftigte sein Vertrauen in die Mannschaft und sagte: „Fußball ist zyklisch. Mit der Qualität unserer Spieler, unseres Managers und der unerschütterlichen Unterstützung unserer Fans wird diese Situation vorübergehen.“ Er betonte die Notwendigkeit, den Sturm zu überstehen und sicherzustellen, dass die Mannschaft nach der Pause fit und auf eine wichtige Phase der Saison vorbereitet ist.
Auf der anderen Seite des Spielfelds war es eine triumphale Rückkehr für Brightons Matchwinner O’Riley, der seit seinem verletzungsbedingten Wechsel von Celtic Rückschläge hinnehmen musste. Über sein Comeback sagte O’Riley: „Ich fühle mich wirklich gut. Auch wenn ich ein wenig erschöpft bin, freue ich mich doch sehr, auf so spektakuläre Weise zurückzukommen. Die Verletzungszeit hat es mir ermöglicht, eine Bindung zur Mannschaft aufzubauen, und ich bin dankbar, dass ich bei Bedarf etwas bewirken konnte.“
Für O’Riley wurde der Sieg mit dem gesamten Team und seinen Fans geteilt und betonte: „Es geht nicht nur um den individuellen Erfolg; Es ist wunderbar, Teil der Leistung des Teams zu sein.“
Brighton will unter der neuen Leitung von Fabian Hurzeler seinen beeindruckenden Start fortsetzen und liegt derzeit auf dem vierten Platz der Liga. Die Seagulls werden versuchen, im Verlauf der Saison auf dieser Dynamik aufzubauen.