Mailand, das Fonseca-System: Wie viel spielen die Reserven?

Mailand, das Fonseca-System: Wie viel spielen die Reserven?
Mailand, das Fonseca-System: Wie viel spielen die Reserven?
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Journalist

10. November – 17.45 Uhr – MAILAND

Normalität. Paulo Fonseca mag den Begriff sehr, der ihn als Flagge verwendet, um sie im Zentrum von Milanello aufzuhängen. Und dann, um nur zwei Beispiele zu nennen, wird es „normal, dass Leao auf die Bank gehen kann“, genauso wie „es nicht überraschend ist (d. h. es ist normal, ndr) dass Camarda zum ersten Mal anstelle von Abraham startet. Das des portugiesischen Trainers ist eine Art Demokratisierung des Kaders, inspiriert von dem großen Klassiker „Jeder ist nützlich, niemand ist unverzichtbar“, eine Leitlinie, die für einige Trainer gilt ist daher das Managementevangelium der Gruppe vor dem Einzelnen und die Demokratie bei der Wahl, wer auf den Platz geht, Spiel für Spiel, teils aus Notwendigkeit, teils aber auch aus freien Stücken.

Überraschungen

Und so findet sich die Rossoneri-Truppe Mitte November mit ziemlich besonderen Minuten wieder. Minuten für jeden oder fast jeden verfügbar (auch weil die Krankenstation bisher ein akzeptables Honorar verlangte, im Vergleich zu vor einem Jahr). Natürlich hat Fonseca auch eine Referenz-Elf – Gott bewahre, wenn es nicht so wäre – aber Überraschungen stehen bei ihm vor der Tür. Wie Camarda in Cagliari und Musah in Madrid, um nur die jüngsten Beispiele zu nennen. Andererseits ist es eine Philosophie, die sich voll und ganz in der Erweiterung des Pools potenzieller Kapitäne widerspiegelt. Fonseca erklärte, dass er mindestens fünf Spieler erreichen möchte, die diesen Status verdienen, für eine Gruppe, die von Zeit zu Zeit unterschiedliche Empfänger finden könnte. Es besteht Kohärenz, auch im Protokoll: möglichst viele verantwortliche und beteiligte Elemente zu berücksichtigen.

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die Zahlen

Geht man im Detail auf die Einsatzzeiten ein – Torwart ausgenommen – kann es sinnvoll sein, sich die Top 5 in Bezug auf die Gesamtspielzeit (also Meisterschaft plus Champions League) anzusehen. Hier sind die Namen keine Überraschung – oder fast keine Überraschung: Pulisic führt (1.168 Minuten), gefolgt von Fofana (1.139), Reijnders (1.094), Hernandez (1.026) und Emerson Royal (976), der Sie nicht schafft runzelte die Stirn, nutzte aber die verschiedenen Leiden Kalabriens aus. Der brasilianische Außenverteidiger liegt nur neun Minuten vor Leao. Betrachtet man hingegen die unteren Etagen dieser Rangliste, so sind diese von jenen besetzt, die bislang bereits unregelmäßige Besuche auf der Krankenstation machten: Bennacer (60), Jovic (78), Calabria (221). Im Übrigen haben alle anderen in den fünfzehn Saisonspielen mindestens 350 Minuten zusammengelegt. Nicht wenige, wenn man bedenkt, dass einige Spieler unabhängig von Fonsecas „Demokratisierung“ praktisch Zweitligaspieler sind. Terracciano zum Beispiel erreichte 359 Minuten, Musah 396 Minuten, Abraham 482 Minuten und sogar diejenigen, die als große Reserveflügelspieler galten, mit Fonseca wurden zu Protagonisten: 549 Minuten für Chukwueze, 446 für Okafor. Eine gesonderte Diskussion für die Innenverteidiger: Sobald das Referenzpaar gefunden ist, sollte ein Trainer theoretisch so weit wie möglich mit den gleichen Männern weitermachen, aber tatsächlich ist dieses Paar noch nicht gefunden. Die Defensivphase ist schrecklich, Abteilungsfehler wechseln sich mit individueller Amnesie ab und so folgt hinter Tomori (905 Minuten) – nicht ganz so knapp – Pavlovic (722) und weiter dahinter Thiaw (547) und Gabbia (539), dieser letzte Boxenstopp für eine Weile. Alles allerdings mit sicherlich nicht geringem Spielaufwand.

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