In Paris bedeuten Feiertage auch komplizierte Reisen. Und wer diesen arbeitsfreien Montag für einen Stadtbummel nutzen möchte, muss vorausdenken. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Gedenken an den 11. November richtete das Pariser Polizeipräsidium zwei Silt-Anti-Terror-Schutzbereiche (aus dem Gesetz über innere Sicherheit und Terrorismusbekämpfung) ein. Die beiden Zonen gelten sowohl im Arc de Triomphe-Bereich als auch im Champs-Élysées-Kreisverkehr am Ende der Avenue.
Der Zugang und die Bewegung von Personen unterliegen Kontrollen. Diese Zonen seien von 7.00 bis 14.00 Uhr aktiv, teilte das Polizeipräsidium in einem Erlass mit. Die Behörden versichern, dass sie diese Maßnahmen „im aktuellen nationalen und internationalen Kontext sehr hoher Bedrohung“ ergreifen. „Dieses Ereignis dürfte ein privilegiertes und symbolisches Ziel für Terroranschläge darstellen“, betont die Präfektur weiter.
Innerhalb dieser Grenzen traten an diesem Sonntag mehrere Park- und Verkehrsbeschränkungsmaßnahmen in Kraft, „um den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung sowie die Sicherheit der Öffentlichkeit und der Teilnehmer zu gewährleisten“. Um Zugang zum Gelände zu erhalten oder sich darin zu bewegen, müssen sich Personen Sicherheitskontrollen sowie Sichtkontrollen und Durchsuchungen von Gepäck und Fahrzeug unterziehen.
Auch im öffentlichen Nahverkehr kommt es durch die Schließung mehrerer U-Bahn-Stationen und einer RER-Station zu Beeinträchtigungen. Seit diesem Montagmorgen hat die RATP die Haltestellen Boissière (Linie 6), Champs-Élysées – Clemenceau (Linien 1 und 13), Charles de Gaulle – Étoile (RER A, Linien 1, 2 und 6), Franklin D. Roosevelt festgelegt (Linien 1 und 9), George V (Linie 1), Kléber (Linie 6) werden nicht bedient.
„Verbindungen in diesen Bahnhöfen werden unmöglich sein“, präzisiert der Konzern. Sie werden geschlossen, sobald das Netzwerk in Betrieb genommen wird, und werden dann nur mit „Genehmigung des Polizeipräsidiums“ wieder geöffnet, so die RATP.