Agfa wird seine traditionellen Filmaktivitäten neu organisieren. Dadurch drohen in Mortsel bis zu 530 Arbeitsplätze wegzufallen, teilte der Imaging-Spezialist am Donnerstag bei einem Sonderbetriebsrat mit.
Agfa-Gevaert möchte seine traditionellen Filmaktivitäten – etwa medizinische Filmprodukte – an die Marktrealität anpassen. Schließlich wird die Nachfrage nach diesen Filmprodukten immer geringer.
Das Unternehmen plant eine umfassende Umstrukturierung, die in den nächsten drei Jahren zum Verlust von bis zu 530 Arbeitsplätzen in Mortsel führen könnte. Diese Absicht wurde am Donnerstag bei einem Sonderbetriebsrat bekannt gegeben. Arbeitern, Angestellten und Führungskräften droht der Verlust ihres Arbeitsplatzes.
Agfa sagt, man wolle so viele Entlassungen wie möglich vermeiden, unter anderem durch die Nutzung von Wiedereinstellung und SWT, der früheren Vorruhestandsrente. Alle Menschen, die Gefahr laufen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, arbeiten in Mortsel, wo sich die Filmaktivitäten befinden. Heute arbeiten dort noch 1.350 Menschen, abgesehen vom Hauptsitz, der sich ebenfalls in Mortsel befindet.
Sparen Sie 50 Millionen Euro
Das über 150 Jahre alte Unternehmen will durch die Neuorganisation bis Ende 2027 50 Millionen Euro einsparen.
Um es klar zu sagen: Die Neuorganisation hat nichts mit den klassischen Filmrollen der Vergangenheit zu tun – Agfa hat diese historischen Aktivitäten vor mehr als zwanzig Jahren verkauft.
(blg)