Der Anzeigenhauptmeister trägt jetzt Hitlerschnauz

Der Anzeigenhauptmeister trägt jetzt Hitlerschnauz
Der Anzeigenhauptmeister trägt jetzt Hitlerschnauz
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Zufall oder Absicht? Der Anzeigenhauptmeister Niclas Matthei präsentiert sich auf Instagram im neuen Look: Mit einem Oberlippenbärtchen, das an Adolf Hitler erinnert, gleichzeitig appelliert er mit einer seltsam anmutenden Botschaft an seine Follower und Followerinnen:

Was Matthei mit diesen Worten bezweckt und warum es dafür ausgerechnet einen Schnauz im Stile Adolf Hitlers braucht, lässt Matthei komplett offen. Beim Rest seines Outfits ist er sich aber treu geblieben: Der Parksünder-Schreck präsentiert sich mit Warnweste, Fahrradhelm und Stirnband, mit denen er sich über Deutschlands Grenzen hinaus Bekanntheit verschaffte.

In den Kommentaren unter Mattheis Reel findet sich vor allem eines: Unverständnis. So schreibt Jochen Arenz, der Bürgermeister der Gemeinde Bad Doberan: «Ich habe mit Dir in Bad Doberan viel Spass und Freude gehabt. Mittlerweile glaube ich, dass Du dich sehr verändert hast und Dir die Kunstfigur «Anzeigenhauptmeister» nicht mehr gut tut (…).

Deutlicher wird User fh.security: «WARUM DER HITLERBART?»  Murphyvinc schreibt: «Du hast noch Zeit, das zu löschen.» Und vnx.urbex.de meint: «Oha, zweiter Vorname Adolf oder wie?» Und nintemann.patrick schreibt: «Oh nein, der Bart! Der ist seit 45 nicht mehr in Mode.»

Andere User haben den Eindruck, dass sich Matthei mit seinem Bart potenziell ebenfalls strafbar macht: Txm.jl sagt: «Melde ich dem Verfassungsschutz», kathi1109marie910 vermutet: «Glaub eher, dass bei dem demnächst ne Anzeige reinflattert.»

Grosse Bekanntheit erreichte der 18-Jährige durch eine Doku des deutschen Nachrichtenportals «Spiegel», die im Februar 2024 erschien. In dem Beitrag war zu sehen, wie Matthei nicht nur in seinem Heimat-Bundesland Sachsen-Anhalt, sondern in ganz Deutschland Falschparker anzeigte. Sein Ziel: In jeder deutschen Stadt einen Falschparker anzeigen.

Durch sein skurilles Hobby wurde der «Anzeigenhauptmeister» auch in den sozialen Medien zum Star. Viele sind von seiner Anzeigen-Flut aber nicht begeistert: So kritisierte der Bürgermeister von Gräfenhainichen, dem Heimatort von Matthei, dass dieser mit seinen ständigen Anzeigen das ganze Ordnungsamt auf Trab halte und damit wichtige Ressourcen binde: «99,9 Prozent der Anzeigen haben nicht die Qualität, dass sie gerichtsfest bearbeitet werden könnten. Vielleicht bei einer Handvoll Anzeigen kommt dabei etwas raus.» Ausserdem würde er mit seinem Verhalten für viel Unfrieden bei der Bevölkerung sorgen.

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