Über 4500 Zuschauern besuchen das Achtelfinale im Berliner Landespokal zwischen dem BFC Dynamo und Kreisligist Delay Sports. Der Underdog kommt dann heftig unter die Räder.
Nicht Bundesligist Union Berlin, auch nicht Zweitligist Hertha BSC: Die Berliner Fußball-Fans begeisterten sich an diesem Wochenende für einen ganz anderen Klub. Am Samstag forderte Kreisligist und Influencer-Klub Delay Sports den Viertligisten BFC Dynamo im Berliner Pokal heraus. Doch der haushohe Favorit erwies sich als komplett humorlos und gewann das letztlich doch ungleiche Duell mit 12:0. Damit zog Dynamo ins Viertelfinale des Landespokals ein.
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Dabei hatte sich der Kreisligist, der derzeit auf dem zweiten Platz in der Liga steht, doch vage Hoffnungen auf eine Sensation gemacht. Der von den beiden Twitch-Streamern und Ex-Fußballern Elias Nerlich und Sidney Friede mitgegründete Verein sorgte in den vorherigen Runden für die eine oder andere Überraschung.
Nach Siegen gegen einen Neuntligisten, einen Achtligisten, einen Siebtligisten und zuletzt den Sechstligisten Polar Pinguin ging es nun gegen den Regionalligisten BFC Dynamo. Doch der Traum vom Sieg des Berliner Landespokals und der damit verbundenen Teilnahme an der 1. Runde im DFB-Pokal endete abrupt.
Wegen des großen Zuschauerinteresses hatte der Kreisligist auf sein Heimrecht verzichtet, sodass die Pokalpartie im heimischen Sportforum Hohenschönhausen von Dynamo stattfand.
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Dynamo fertigt Delay Sports ab
Bereits nach sechs Minuten schlug der Ball zum ersten Mal im Tor des Außenseiters ein. BFC-Verteidiger Karim El-Abed vollendete nach einer Ecke per Kopf. Delay Sports musste in der 19. Minute den nächsten Treffer durch Kevin Lankford hinnehmen. Nur elf Minuten später war die Partie nach dem 3:0 durch McMoordy Hüther vorzeitig entschieden. Bis zur Pause erhöhte der Regionalligist nach Toren von Lankford (Elfmeter) und Crosthwaite auf 5:0.
Im zweiten Durchgang nahm das Debakel für die Amateurtruppe weiter seinen Lauf. Dynamo erhöhte nach Toren von Hüther (2), Rufat Dadashov und Ivan Knezevic innerhalb von zwölf Minuten auf 9:0.
Dynamos Torhunger schien erst einmal gestillt. Es dauerte bis zur 77. Minute, ehe John Liebelt das Ergebnis zweistellig machten. Erneut Dadashov (83.) und Bennedikt Wüstenhagen (89.) vollendeten das Dutzend.
