Das US-Justizministerium (DOJ) bereitet nach seinem Kartellsieg gegen Google aggressive Abhilfemaßnahmen vor, darunter einen möglichen Zwangsverkauf des Chrome-Browsers, berichtet Bloomberg.
Warum es uns wichtig ist. Chrome dominiert den globalen Browsermarkt und seine Trennung von Google könnte die Technologielandschaft und die digitale Werbung dramatisch verändern.
Ein erzwungener Verkauf des Chrome-Browsers und Beschränkungen der Produktverbindungen von Google könnten die Art und Weise verändern, wie Ihre Anzeigen geliefert, gemessen und optimiert werden. Dies könnte möglicherweise auch den Wettbewerb und die Transparenz in der Werbewelt erhöhen.
Großes Bild. Nach dem wegweisenden Urteil, dass Google ein illegales Suchmonopol aufrechterhielt, erarbeitet das DOJ eine umfassende Reihe von Anforderungen, die darauf abzielen, den Wettbewerb auf dem digitalen Markt zu erhöhen.
Schlüsselvorschlag.
- Zwingen Sie Google, den Chrome-Browser zu verkaufen.
- Trennen Sie Android von der Suche und Google Play (ohne dass ein Android-Verkauf erforderlich ist).
- Erweitern Sie die Kontrolle und Transparenz der Werbetreibenden.
- Beschränken Sie die Nutzung von KI-Inhalten durch Google.
- Exklusive Suchverträge verbieten.
Zwischen den Zeilen. Die vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen zielen auf die Fähigkeit von Google ab, seine Produkte und Dienstleistungen gegenseitig zu bewerben, was nach Ansicht der Beamten den Wettbewerb erstickt hat.
Die andere Seite. Googles Vizepräsident für regulatorische Angelegenheiten bezeichnet den Ansatz des DOJ als „radikale Agenda“, die über den rechtlichen Rahmen des Falles hinausgeht.
Was Sie sehen sollten. Die Reaktion des Richters auf diese Vorschläge wird darüber entscheiden, wie stark sich das Geschäftsmodell von Google ändern muss, und könnte Präzedenzfälle für künftige Kartellverfahren im Technologiebereich schaffen.