Der Fall Hefenhofen kam im August 2017 ins Rollen, als Tierschützerinnen und Tierschützer vier Tage vor dem Hof eines Landwirtes ausharrten und damit die Behörden unter Druck setzten. Mit einem Grossaufgebot schritt die Polizei letztlich ein, riegelte den Hof ab und führte den damaligen Pferdezüchter von Hefenhofen ab.
Der Bauer hatte zu diesem Zeitpunkt 93 Pferde und rund 200 Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner und Lamas auf seinem Hof. Die Tiere wurden abtransportiert.
Freispruch in vielen Punkten
Im März 2023 kam der Fall vor Gericht. Dem Hauptbeschuldigten wurden unter anderem mehrfache Tierquälerei, mehrfache Widerhandlung gegen das Tierschutz- und das Tierseuchengesetz und mehrfache Gefährdung des Lebens vorgeworfen.
Er wurde vom Gericht in den Hauptanklagepunkten freigesprochen. Wegen Formfehlern der Staatsanwaltschaft. Eine Ohrfeige für die zuständige Behörde. Beide Parteien zogen das Urteil weiter.