Diesen Freitag, den 22. November, sendet Arte Korsageein Film mit Vicky Krieps. Die Regisseurin des Spielfilms erklärt, wie sie Sissi in eine feministische Heldin verwandelte.
Eintauchen in das Europa des 19. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren österreichische Filme Sissi mit Romy Schneider erzählen die Liebesgeschichten von Kaiserin Sissi. Als Tochter von Herzog Maximilian und Herzogin Ludovica von Bayern hat die fünfzehnjährige Teenagerin einen starken Charakter und lässt sich nicht austricksen. Zu Beginn ihres Erwachsenenalters erfährt die junge Sissi, dass man sie gerne zur Kaiserin machen möchte und dass sie sich im Mittelpunkt der politischen Spiele Europas wiederfinden wird. Dieser Spielfilm war seinerzeit ein großer Erfolg und machte Romy Schneider zu einer beliebten Schauspielerin. Diese Filme werden Marie Kreutzer Anregungen für den im Jahr 2022 erscheinenden Film geben Korsage mit Vicky Krieps. Die Ausstrahlung erfolgt diesen Freitag, 22. November, um 20:50 Uhr auf Arte.
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Korsage erzählt die Geschichte von Elisabeth von Österreich im Jahr 1877, die ihren 40. Geburtstag feiert. Als First Lady von Österreich, Ehefrau von Kaiser Franz Joseph I., sah sie sich in ihren Rechten eingeschränkt, konnte sich nicht ausdrücken und musste schön bleiben. Um diesem Zwang nachzukommen, befolgte die Kaiserin ein strenges Regime aus Fasten, Übungen, Frisuren und täglicher Messung ihrer Größe. Unzufrieden mit dem Leben, das sie nie wollte, rebelliert Élisabeth und beschließt, ihr Leben zu ändern. Korsage steht auf der Linie dieser Frauen, die die Macht übernehmen, und Regisseurin Marie Kreutzer ist es gelungen, Sissi von patriarchalen Zwängen zu emanzipieren.
Korsage : Sissi, eine Kaiserin, die sich gegen einstweilige Verfügungen auflehnt
In einem Interview mit Zugeteiltbekräftigte die Regisseurin, dass ihr Film ein Spiegelbild der damaligen, aber auch der heutigen Gesellschaft sei, in der Frauen zu viele Auflagen auferlegt würden. “Die wichtigste und wertvollste Tugend einer Frau ist immer Schönheit. Daran haben Geschichte, feministische Bewegung und Emanzipation nichts geändert. Frauen werden immer dann eingeschläfert, wenn sie übergewichtig sind oder älter werden. Ab einem gewissen Alter liegen Frauen bei allem, was sie tun, immer falsch: Wenn sie operiert werden, wird ihnen Eitelkeit vorgeworfen, wenn sie es nicht tun, machen ihnen ihre Falten hässlich. Das betrifft besonders Frauen, die wie Elisabeth exponiert sind, aber als Repräsentanten betrifft es uns alle. erklärte sie. Der Regisseur dokumentierte das Ende von Sissis Leben und adaptierte die Geschichte der Kaiserin neu. “Ich habe mir beim Inhalt und der Form viele Freiheiten genommen. Nichts, was ich schlecht sage oder was ich schlecht zeige, ist das Ergebnis eines Zufalls, alles ist eine Frage künstlerischer Entscheidungen.“ sie schätzte.