Der FC Augsburg machte dem FC Bayern München am Freitagabend das Leben über weite Strecken schwer. Am Ende musste sich das Team von Jess Thorup jedoch, auch aufgrund zweier Tore in der Nachspielzeit, 0:3 geschlagen geben.
Nach der Länderspielpause gastierte der FC Augsburg zum Auftakt des 11. Bundesliga-Spieltags beim Tabellenführer in München. Im Zentrum nahm FCA-Cheftrainer Jess Thorup im Vergleich zum letzten Spiel gegen Hoffenheim (0:0) eine personelle Änderung vor: Für den aus der Länderspielpause angeschlagen zurückgekommenen Kristijan Jakić rückte der zuletzt gelbgesperrte Elvis Rexhbecaj in die Startelf. Ruben Vargas stand erstmals nach seiner Bänderverletzung wieder im Kader.
Der Rekordmeister aus München versuchte direkt in den ersten Minuten das Spiel schnell zu machen und Druck nach vorne aufzubauen. Doch die Thorup-Elf stand kompakt und arbeitete defensiv diszipliniert – so gelang es den Rot-Grün-Weißen immer wieder durch geschicktes Stellungsspiel den Spielfluss der Gastgeber zu stören und Großchancen zu verhindern.
Nach 26 Minuten war es Alexis Claude-Maurice, der mit einem Kopfball den ersten Abschluss für die Gäste verzeichnete. Kurz darauf sorgte eine hektische Szene im Augsburger Strafraum für Aufregung: Harry Kane und Jamal Musiala prüften Nediljko Labrović innerhalb weniger Sekunden aus kurzer Distanz, doch der kroatische Schlussmann war zwei Mal zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber.
Einen ersten verletzungsbedingten Wechsel musste Jess Thorup bereits in der 38. Minute vornehmen – Dimitris Giannoulis konnte nicht weiter machen, für ihn kam Mads Pedersen in die Partie. In der Nachspielzeit musste Labrović sich nach einem Schuss von Leon Goretzka dann nochmal strecken, sicherte seinem Team jedoch die Null zur Pause.
In Durchgang zwei wuchs der Druck der Gastgeber. In der 61. Minute griff der Videoassistent ein, als die Bayern nach einer Ecke Handspiel reklamierten. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied nach Sichtung der Bilder auf Elfmeter, den Kane im Anschluss zur Führung verwandelte. Mit dem ersten Treffer kippte die Spielkontrolle dann auch zunehmend auf die Seite der Münchner.
In der 78. Minute konnte sich der FCA dennoch über ein positives Signal freuen: Vargas feierte sein Comeback und brachte neuen Schwung in die Partie. In der Schlussphase machte sich dann die Klasse des Rekordmeisters noch einmal bemerkbar. In der Nachspielzeit führte ein weiterer Strafstoß nach einem Foulspiel – erneut verbunden mit VAR-Einsatz – zum 0:2, wiederum durch Kane. Zudem sah Keven Schlotterbeck die Gelb-Rote Karte und wird dem FCA damit am kommenden Spieltag fehlen. Kurz vor dem Abpfiff traf Kane dann zum dritten Mal an diesem Abend – er verwertete eine Flanke zum 0:3-Endstand.
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