Es waren keine einfachen Bedingungen, welche die Freeskierinnen im Slopestyle-Wettkampf in Stubai (AUT) vorfanden. Böiger Wind machte die Sprünge zu einer noch grösseren Herausforderung. Auch die Pistenverhältnisse waren aufgrund von viel Neuschnee schwierig. Kam hinzu, dass am Vortag die Qualifikation auf Samstag hatte verschoben werden müssen und die Quali gleichzeitig als Wettkampf galt.
Gremaud geht kein unnötiges Risiko ein
Diesen Voraussetzungen zum Trotz zeigte Mathilde Gremaud einen starken 1. Run, der mit 85,00 Punkten belohnt wurde. Damit setzte sich die Slopestyle-Olympiasiegerin von 2022 in einem von zahlreichen Stürzen geprägten 1. Durchgang an die Spitze.
Um kein unnötiges Risiko einzugehen, verzichtete Gremaud später auf einen Start im 2. Durchgang. Die Freiburgerin wusste, dass ihre Punktzahl für eine gute Klassierung reichen würde.
Ledeux nutzt günstiges Wetterfenster
So war es denn auch: Im 2. Run übertrafen nur noch zwei Athletinnen die Marke von 80,00 Punkten. Die Erste war Sarah Höfflin. Die Olympiasiegerin von 2018 (vor Gremaud) wurde mit 82,25 Punkten belohnt, womit sie sich auf Rang 2 schob.
Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem Schweizer Doppelsieg aus, doch eine hatte etwas dagegen: Tess Ledeux. Begünstigt von einem vorteilhaften Wetterfenster ging sie «all in» und dies zahlte sich aus. Die Französin wurde von den Punkterichtern mit 87,00 Zählern bewertet, womit sie Gremaud den Tagessieg noch entriss.
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