Weltmeister Max Verstappen – Der Beste der Gegenwart erlangt mit dem 4. Titel Legenden-Status – Sport

Weltmeister Max Verstappen – Der Beste der Gegenwart erlangt mit dem 4. Titel Legenden-Status – Sport
Weltmeister Max Verstappen – Der Beste der Gegenwart erlangt mit dem 4. Titel Legenden-Status – Sport
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Legende:

Richtet abermals seine «Krone»

Weltmeister Max Verstappen.

Imago Images/Jonathan Raa

Betrachtet man die 4 Weltmeistertitel Max Verstappens, so hat jeder seine eigene Geschichte. Mit «endlich!» kann der Premieren-Triumph 2021 beschrieben werden. In der darauffolgenden Saison jubelte er standesgemäss, das letzte Jahr war schlicht historisch dominant. Den diesjährigen Erfolg mit einem simplen Prädikat zu beschreiben, fällt indes schwerer.

Verstappen und sein Red-Bull-Team erlebten eine Saison, die alles andere als reibungslos verlief und mit der Vorjahr nicht zu vergleichen ist. Die Affäre um Teamchef Christian Horner, der Abgang von Stardesigner Adrian Newey, Ungeduld und Aktionismus auf der Strecke – das ganze Jahr stellte für Verstappen und die «Bullen» einen Charaktertest dar. Einen Test, den der Niederländer bravourös und letztlich doch souverän meisterte und mit dem 4. Titel in Serie krönte.

Vorwürfe an Teamchef bringen Unruhe

Dabei war der Start ins Jahr sportlich noch glatt verlaufen. Die Dominanz der historischen Vorsaison schien Red Bull mit ins 2024 genommen zu haben. Verstappen gewann 7 der ersten 10 Rennen. Sogar Teamkollege Sergio Perez, der in der 2. Saisonhälfte überhaupt nicht auf Touren gekommen ist, fuhr bei den ersten 4 dieser Siege auf das Podest.

Doch schon da hatte das erste Unheil seinen Lauf genommen. Noch vor dem ersten Rennen war Horner von einer Red-Bull-Mitarbeiterin «unangemessenes Verhalten» vorgeworfen worden. Und auch wenn der Teamchef von den Vorwürfen freigesprochen wurde, hallten die daraus entstehenden Unruhen im Team lange nach. Sogar Wechselgerüchte von Verstappen, etwa zu Mercedes, wurden zeitweise laut.

Norris sorgt für Spannung

Verstappen blieb, doch der Wirbel um Horner führte bald zu einem prominenten Abgang. Newey, der langjährige Chefdesigner, verliess das Formel-1-Team Anfang Mai und wechselte innerhalb des Red-Bull-Konzerns die Abteilung. Diese Rochade schien der Weiterentwicklung des Boliden zu schaden. Jedenfalls begann die Dominanz kurz darauf zu bröckeln, McLaren gelangte auf die Überholspur – und machte den Titelkampf plötzlich spannend.

Lando Norris, der vor der Saison noch keinen GP-Sieg aufzuweisen hatte, nahm die Verfolgung des Überfliegers auf. Insbesondere nach der Sommerpause Ende August lief der McLaren-Pilot heiss – und machte Verstappen sichtlich nervös. Mit riskanten und teils regelwidrigen Manövern, wie man sie vom 27-Jährigen lange nicht mehr gesehen hatte, versuchte Verstappen mit Norris Schritt zu halten. Nur um zusehen zu müssen, wie sein Vorsprung auf zwischenzeitlich 44 Punkte schrumpfte.

Den Widrigkeiten getrotzt

Doch gerade, als der Niederländer mit dem 17. Platz im Qualifying in Brasilien am Tiefpunkt angekommen schien, schlug er zurück – und wie! Mit einer mirakulösen Aufholjagd, die auch durch einen Rennunterbruch zum richtigen Zeitpunkt begünstigt wurde, brauste Verstappen zum Sieg in Sao Paulo und baute den Vorsprung auf Norris auf 62 Punkte aus. 3 Rennen vor Ende der Saison bedeutete das die Vorentscheidung.

In Las Vegas sicherte er sich den Titel mit einem 5. Platz endgültig. Er ist erst der 5. Fahrer, der in der Formel 1 vier Weltmeistertitel in Folge gewinnt. Verstappen zeigte, dass er nicht nur der beste Fahrer der Gegenwart ist, sondern auch zu den ganz Grossen in der Geschichte der Rennserie gehört. Und wer weiss: Vielleicht haben wir das Beste des 27-Jährigen noch gar nicht gesehen.

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