Die Bank von Algerien hat kürzlich Beschränkungen für Fremdwährungstransfers angekündigt und diese auf einen jährlichen Höchstbetrag von 7.500 Euro begrenzt. Diese seit dem 23. November 2024 in Kraft getretene Maßnahme führte zu einem deutlichen Rückgang des Euro gegenüber dem algerischen Dinar auf dem Schwarzmarkt, was zu Panik und Unsicherheit bei Devisenhändlern und Teilnehmern dieses Parallelmarktes führte.
Tatsächlich der Wechselkurs für einen Euro stieg von 259 algerischen Dinar (DA) auf 250 DA im Durchschnitt in nur wenigen Tagen. Dieser Rückgang überraschte die Schwarzmarktteilnehmer und führte zu einer nahezu Lähmung des Handels. Devisengroßhändler, die Hauptakteure auf dem Parallelmarkt, unterbrachen sofort ihre Bestellungen, was den Nachfragerückgang noch verstärkte.
Die Auswirkungen dieses unerwarteten Rückgangs des Euro
Lokale Devisenhändler berichten von einem fast vollständigen Stillstand ihrer Transaktionen. Tatsächlich ziehen es einige vor, klarere Entwicklungen abzuwarten, bevor sie ihre Aktivitäten wieder aufnehmen. Der Rückgang der Bestellungen der betreffenden Großhändler hat auch kleine Betreiber in Schwierigkeiten gebracht, deren Tätigkeit oft auf tägliche Schwankungen angewiesen ist.
Wirtschaft
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Tatsächlich dürfte sich die Entscheidung der Bank von Algerien auch auf den Schwarzwährungsmarkt auswirken. Derzeit beziehen „Einkaufstaschenhändler“ auf diesem Parallelmarkt ihre Devisen, um ihre Einkäufe im Ausland zu finanzieren. Aufgrund der Unfähigkeit, große Währungsmengen zu transportieren, wie es zuvor der Fall war, werden diese Händler jedoch weniger auf den Schwarzmarkt zurückgreifen, um Vorräte zu beschaffen. Dieser Nachfragerückgang sollte wiederum zu einem Rückgang des Wechselkurses ausländischer Währungen führen.
Kurzfristig ist es schwierig vorherzusagen, wie sich der Markt entwickeln wird. Einige Analysten glauben, dass diese Maßnahme eine Neuordnung der Währungsströme herbeiführen könnte, während andere eine Verlagerung dieser Börsen in noch undurchsichtigere Kreisläufe befürchten. Diese Zeit der Unsicherheit könnte auch das Verhalten von Reisenden und Importeuren beeinflussen.
Abschließend ist anzumerken, dass die Entscheidung der Bank von Algerien darauf abzielt, den Währungsumlauf besser zu kontrollieren und illegale Praktiken einzudämmen. Indem die Regierung die Möglichkeiten des Abflusses von Devisen drastisch einschränkt, versucht sie, den Einfluss des Schwarzmarktes auf die Volkswirtschaft zu verringern. Obwohl diese Initiative von einigen Experten erwartet wurde, überraschte sie dennoch durch ihre unmittelbaren Auswirkungen auf die Wechselkurse.