0:6-Niederlage: Schweizer Frauen-Nati ohne Struktur

0:6-Niederlage: Schweizer Frauen-Nati ohne Struktur
0:6-Niederlage: Schweizer Frauen-Nati ohne Struktur
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Das war eine Lehrstunde! Nach starken Auftritten gegen Top-Teams wie Australien (1:1) und Frankreich (2:1) kassierten die Schweizerinnen nun vor einer Rekordkulisse (17’306 Fans) eine bittere 0:6-Klatsche gegen Deutschland.

Das Team von Pia Sundhage zeigte eine solide erste Halbzeit. Die Schweizerinnen standen tief, parkierten den Bus vor dem Tor von Elvira Herzog. Die Deutschen hatten Mühe. Doch nach dem 2:0 des Top-Favoriten war die Sache klar: Die Schweiz wurde zerzaust. Und das so richtig. Der Winterabend im Letzi wurde zum Debakel.

Coumba Sow: «Die erste Halbzeit haben wir es noch gut gemacht. Doch dann haben wir unsere Chancen nicht genutzt und kassierten die Gegentore.» «Wir müssen die wenigen Chancen, die wir haben, auch ausnutzen», erklärte Viola Calligaris.

Eine Sache ist nach der Niederlage ebenfalls klar: Captain Lia Wälti fehlte an allen Ecken und Kanten. Die Absenz des Arsenal-Stars war sehr gut zu sehen. Zwar versuchte Trainerin Pia Sundhage durch ein Dreiermittelfeld mit Coumba Sow, Smilla Vallotto und Sydney Schertenleib das Fehlen von Wälti zu kompensieren. Das klappte jedoch nicht.

Sundhage wollte die Niederlage aber nicht allein mit dem Fehlen von Wälti und auch Ramona Bachmann erklären. Auch sagte sie angesprochen auf die verpassten Chancen von Juve-Star Alisha Lehmann in der ersten Hälfte: «Wir verlieren als Team und gewinnen als Team.»

Von 20 Minuten auf Wälti und Bachmann angesprochen, sagte Calligaris nach dem 0:6-Debakel: «Es haben wichtige Spielerinnen gefehlt, ja. Aber wenn man die Duelle nicht richtig führt, wird es gegen jede Gegnerinnen schwer.»

Coumba Sow war der gleichen Meinung. Auch ihr fiel das Fehlen der Top-Shots auf. «Wir kennen ihre Qualitäten und sie sind sicherlich nicht einfach zu ersetzen.» Sie seien sicherlich happy, wenn sie wieder zurück seien. Sie hielt aber auch fest: «Es hat auch Raum für andere Spielerinnen gegeben, sich zu zeigen.»

Nadine Riesen meinte derweil: F«ührungsspielerinnen kann man immer gebrauchen. Doch es kann auch bei der EM sein, dass wichtige Spielerinnen fehlen. wir müssen es auch dann schaffen und gute Leistungen zeigen.» Ausserdem sei unklar, wie das Spiel ausgegangen wäre mit Wälti und Co.

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