Jetzt äußert sich Russlands Präsident Wladimir Putin zu der Begegnung. Bei einer Pressekonferenz in Kasachstan wurde er zu dem Treffen befragt.
Seit einem Hundebiss in den 1990er-Jahren hat Merkel Angst vor den Vierbeinern. Als „Koni“ um ihren Stuhl herumschlich, reagierte sie angespannt. Wie sie in ihrem Buch schreibt, habe sie versucht, den Hund zu ignorieren: „Obwohl er sich mehr oder weniger unmittelbar neben mir bewegte. Putins Mimik interpretierte ich so, dass er Gefallen an der Situation fand.“
Auf die Frage eines Journalisten wies Putin das nun zurück: „Ehrlich gesagt habe ich Merkel schon mitgeteilt, dass ich nicht wusste, dass sie Angst vor Hunden hat. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das nie getan“, zitiert ihn „BR24“.
Und weiter: „Im Gegenteil, ich wollte eine entspannte, angenehme Atmosphäre schaffen. Ich bin davon ausgegangen, dass in Europa und speziell in Deutschland, wo ich fast fünf Jahre gelebt habe, Haustiere sehr positiv behandelt werden, soweit ich weiß.“ Der frühere Hundebiss habe bei Merkel womöglich ein „psychologisches Trauma“ verursacht.
Putin: „Angela, es tut mir leid“
Wie Putin behauptet, habe er sich bei der Altkanzlerin mit den Worten entschuldigt: „Angela, es tut mir leid, das wusste ich nicht.“ Es werde auf gar keinen Fall wieder vorkommen.
Verwundert zeigte sich Putin allerdings, dass die Erinnerung an „Koni“ in ihren Memoiren Erwähnung findet. „Ehrlich gesagt kommt es mir seltsam vor“, sagte er. Das Buch habe eine „bessere Verwendung“ verdient.