Emmanuel Macron sah darin nichts als Pomp. Nachdem das Staatsoberhaupt fünf Jahre lang darauf gedrängt hatte, dass die Arbeiten zur Restaurierung von Notre-Dame de Paris so schnell wie möglich abgeschlossen werden, diktierte es eine prestigeträchtige Gästeliste für die Wiedereröffnung der Kathedrale am 7. Dezember, einem Weltereignis. Nicht ohne vorher einen privaten Besuch vor laufender Kamera angeboten zu haben.
Aber auf der Liste gibt es mehrere wichtige Abwesende. Voraussichtlich bis Freitagnachmittag auf dem ersten Platz, wird Donald Trump nach Informationen von letztlich nicht dabei sein Pariser. Es ist derzeit nicht klar, ob der wiedergewählte Präsident der Vereinigten Staaten die Einladung abgelehnt hat oder ob sie ihm einfach nicht zugesandt wurde. Dagegen wird Jill Biden, die Frau des aktuellen Präsidenten, vor Ort sein.
Kein Papst oder König für die Kathedrale
Ein weiterer großer Abwesender war der Papst selbst, der lieber eine Reise nach Korsika plante. Eine Entscheidung, die die öffentliche Meinung überraschte oder sogar verärgerte, die die französischen Bischöfe jedoch mit der „Bindung“ von Papst Franziskus an die „Peripherie“ rechtfertigten. Aber mit der Weigerung des englischen Königs Karl III. und des spanischen Königs Felipe VI. wird das Christentum bei der Eröffnung eines religiösen Gebäudes nicht mehr stark vertreten sein.
Der italienische Präsident Sergio Mattarella und die griechische Präsidentin Ekateríni Sakellaropoúlou seien hingegen der Einladung von Emmanuel Macron gefolgt, hieß es erneut Pariser. Sie können daher am Abend des 7. Dezembers dem Wiedereröffnungskonzert beiwohnen, darunter Clara Luciani, Vianney und Garou.