- Ein Erdrutsch ist am Freitagabend auf die Seestrasse entlang des Vierwaldstättersees im luzernischen Weggis niedergegangen.
- Die Hauptstrasse zwischen Brunnen und Küssnacht SZ musste gesperrt werden.
- Nun soll ein loser Felsblock weggesprengt werden, um die Strasse zu sichern.
Der Block befindet sich laut dem vom Kanton Luzern beauftragten Geologen Klaus Louis rund 15 Meter oberhalb der Strasse. Er sei rund sieben Kubikmeter gross und 20 Tonnen schwer. Es wäre nicht verantwortbar, den Block, der sich bewege, nicht wegzusprengen, so Louis gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Würde er auf die Strasse fallen, wäre diese «im Eimer».
Die Strasse, welche die beiden Rigigemeinden Weggis und Vitznau verbindet und am Vierwaldstättersee entlangführt, bleibt damit vorderhand geschlossen.
Laut Informationen des Geologen haben sich insgesamt rund 30 Kubikmeter Material gelöst und die Strasse verschüttet. Beim Niedergang wurde ein Teil des Schutznetzes mitgerissen. Offenbar wurde niemand verletzt. Spezialisten arbeiten derzeit gesichert an Seilen, um loses Material aus der Abrissstelle zu entfernen.
Für den Erdrutsch verantwortlich seien mehrere Faktoren, erklärte der Geologe Klaus Louis. Die ersten Nachtfröste, der starke Schneefall sowie die Schneeschmelze innert kürzester Zeit hätten zum Naturereignis beigetragen. Auch die starken Regenfälle von vergangenem Donnerstag hätten ebenfalls dazu geführt. Die Stelle, an der sich das Material gelöst habe, liege nahe bei der Rinne, in der das Schmelzwasser abfliesse.
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