Nach 5 Sieglos-Spielen (darunter 4 Pleiten) kassiert RB Leipzig mit Trainer Marco Rose im Mega-Wichtig-Spiel gegen Wolfsburg eine heftige 1:5-Klatsche, geht komplett unter!
So wird die RB-Krise immer schlimmer – und die Kritik an Rose nach dem Horror-Auftritt noch größer als ohnehin schon …
Doch trotz der höchsten Heim-Pleite in Leipzigs Bundesliga-Historie gibt Leipzig-Manager Marcel Schäfer (40) Rose nach Abpfiff eine Job-Garantie.
Schäfer auf BILD-Nachfrage: „Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm zusammen den Turnaround schaffen werden.“
Endspiel-Versprechen für Rose!
Dabei gibt es für seine Elf gegen Wolfsburg früh einen Doppel-Schock! Nach feiner Kombination und Hackenpass von Tomas findet Wimmer im Strafraum Baku. Kurz vor der Grundlinie legt er für Mohammed Amoura (24) quer, der die Kugel unter die Latte jagt– 1:0 (4.)!
Und nur 74 Sekunden später legt Tiago Tomas (22) das 2:0 nach! Sein Distanzschuss wird von Kampls Rücken extrem unglücklich abgefälscht – Leipzig-Keeper Gulacsi ist chancenlos.
Nach dem Treffer schreibt Wolfsburg auf dem eigenen X-Account: „Waaahnsinn! Was ist hier los?“
RB geschockt – für die Sachsen ist es der schnellste 0:2-Rückstand der Bundesliga-Geschichte!
Und es kommt noch schlimmer: Amoura wird von der RB-Defensive nur begleitet, darf einfach in den Strafraum spazieren und tunnelt auch noch Gulacsi aus spitzem Winkel – 3:0 (16.)!
Leipzig zerfällt!
In den ersten 5 Heimspielen kassierte RB nur ein Gegentor. Gegen Wolfsburg und Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl (57, 2016 bis 2018 bei RB) klingelt es in den ersten 16 Minuten schon dreimal so oft!
Im Anschluss gibt es von den Leipzig-Fans ein brutales Pfeifkonzert und „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Gesänge.
Gulacsi: „Heute ist alles gegen uns gelaufen. Wir sind natürlich auch selber schuld. Die Situation ist noch schlimmer geworden.“
Zwar hat man nicht den Eindruck, dass die Leipzig-Stars gegen ihren Trainer spielen. Doch mit der Kabinen-Ansprache dürfte Rose sein Team nicht erreicht haben. Denn anders ist die Nicht-Leistung in den ersten 15 Minuten zu erklären. Symbolisch: Leipzig gewinnt zwischenzeitlich nur schwache 26 % seiner Zweikampf-Duelle!
Im Vergleich zur 0:1-Pleite in der Champions League bei Inter Mailand tauscht Rose seine Startelf auf einer Position: Sesko ersetzt Silva (Bank).
Bitter: Lukeba muss nach 30 Minuten angeschlagen runter, für ihn kommt Seiwald. Damit füllt sich das ohnehin schon pralle Leipzig-Lazarett (7 Verletzte, u. a. Raum und Xavi Simons) weiter.
Kurz vor der Pause rettet Gulacsi (36., 38.) RB mit zwei Mega-Paraden gegen Baku (36., 38.) sogar vor dem möglichen 0:4-Rückstand.
In der zweiten Hälfte wird Leipzig deutlich besser, kassiert aber durch Joakim Maehle (27) und Kevin Behrens (33) sogar noch die Gegentore Nummer 4 und 5 (64.,90.+1)! RB-Kapitän Willi Orban (32) erzielt in der Schlussphase noch den Ehrentreffer (82.).
In der 2. Hälfte wird deutlich, dass Rose wegen der Personal-Probleme kaum Qualität von der Bank nachlegen kann. Damit rutscht die Rose-Elf (seit September 2022 im Amt) vorübergehend auf Platz 4 ab. Die Champions League ist nach fünf Pleiten in fünf Spielen eh schon dahin.
Am Mittwoch (20.45 Uhr) steht für Leipzig im Pokal-Achtelfinale gegen Frankfurt das wichtigste Spiel der Hinrunde an.