Tagesschau verabschiedet sich von jahrzehntealter Tradition

Die deutsche Tagesschau ändert ihre Begrüssungsformel und verzichtet auf die traditionelle Anrede. Die Entscheidung basiert auf Zuschauerwünschen nach einer zugänglicheren Ansprache.

Seit über 70 Jahren beginnt die deutsche Tagesschau ihre Hauptnachrichtensendung um 20 Uhr mit der traditionellen Begrüssung «Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüsse Sie zur Tagesschau».

Doch diese Ära ist nun vorbei. Ab dem 20. November 2024 wird die Sendung mit einer neuen Formel eröffnet: «Guten Abend, ich begrüsse Sie zur Tagesschau».

Diese Änderung wurde vom NDR bestätigt und basiert auf den Ergebnissen einer qualitativen Zuschauerbefragung. Die Zuschauer wünschten sich eine authentischere und zugänglichere Ansprache, wie der Sender gegenüber Bild erklärte. Die Sprechertexte sollen sich künftig stärker am gesprochenen Wort orientieren und weniger an formeller Schriftsprache.

Jahrzehntealte Tradition fällt weg

Bereits im Juni 2024 hatte die ARD die Tagesschau um eine Ausgabe in einfacher Sprache erweitert. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Marcus Bornheim, der Erste Chefredakteur von ARD-aktuell, betonte damals gegenüber der dpa, dass diese Initiative darauf abzielt, die Nachrichten für ein breiteres Publikum verständlicher zu machen.

Wie lange das «meine Damen und Herren» Bestandteil der Begrüssung war, konnte der NDR-Sprecher nicht sagen. In einer Tagesschau-Aufzeichnung von 1960 etwa sagte der damalige Sprecher Karl-Heinz Köpcke, auch als «Mr. Tagesschau» bekannt, einfach nur «Guten Abend».

Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.