Wenn Sie die neuesten Fußballnachrichten und deren Verbreitung in Frankreich verfolgen, wissen Sie wahrscheinlich bereits, dass DAZN nicht feiert. Tatsächlich wird der Ligue-1-Fußball sehr stark von den Zuschauern gehackt, die vor allem die als hoch geltenden Preise scheuen. Ein weiterer harter Schlag droht der Plattform: Die LFP könnte beschließen, den Rundfunkvertrag vorzeitig zu beenden und sich einer anderen Lösung zuzuwenden.
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Zahlen sollen sich in 12 Monaten verdreifachen
Dieser Vertrag sieht vor, dass DAZN normalerweise bis 2029 über die Übertragungsrechte der Ligue 1 verfügt. Eine auf Initiative der Klubs am Ende der Verhandlungen hinzugefügte Ausstiegsklausel könnte jedoch alles ändern. Dieser kann von beiden Seiten aktiviert werden und sieht vor, dass DAZN bis zum 1. Dezember 2025 1,5 Millionen Abonnenten erreichen muss. Allerdings nutzen nach Angaben des Teams derzeit nur 500.000 Menschen den Dienst kostenpflichtig.
Vor diesem Hintergrund hat LFP Media, die kommerzielle Tochtergesellschaft der Professional Football League, einen neuen strategischen Beratungsausschuss eingerichtet, um die Möglichkeiten im Falle einer vorzeitigen Vertragsauflösung mit DAZN zu prüfen. Dieses Komitee besteht aus den Präsidenten von Nizza (Jean-Pierre Rivère), Lens (Joseph Oughourlian), OM (Pablo Longoria), Saint-Étienne (Ivan Gazidis), PSG (Nasser al-Khelaïfi) und dem Generaldirektor von OL ( Laurent Prud’homme).
Welche Zukunft hat die Ligue 1 auf dem kleinen Bildschirm?
Für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass es DAZN nicht gelingt, innerhalb eines Jahres 1 Million neue Kunden zu gewinnen, bleibt abzuwarten, welche Entscheidung dieses Gremium treffen wird. Abgesehen von der Suche nach einem neuen Sender (was wohl auf der Kippe stehen dürfte) bleibt noch die im vergangenen Sommer vor der Ankunft von DAZN untersuchte Möglichkeit, nämlich eine Ausstrahlung durch die LFP selbst über einen neuen Kanal, bei dem sie in Bezug auf die Alleinherrschaft an Bord wäre Preise.
Mittlerweile versucht DAZN hier und da sowohl vor Ort als auch im Service regelmäßig an seiner Formel zu feilen oder gar Werbeaktionen anzubieten. Der Black Friday endet heute Abend, Montag, 2. Dezember. Wird das ausreichen? Antwort in einem Jahr.