„Rechtspopulistisch!“: ARD-Journalist ätzt gegen FDP-Chef Lindner | Politik

„Rechtspopulistisch!“: ARD-Journalist ätzt gegen FDP-Chef Lindner | Politik
„Rechtspopulistisch!“: ARD-Journalist ätzt gegen FDP-Chef Lindner | Politik
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Nanu? Die FDP soll plötzlich in einer Reihe mit der AfD stehen und Donald Trump zum Vorbild haben? ARD-Journalist Georg Restle, Leiter des ARD-Politikmagazins „Monitor“, schießt seit Tagen massiv gegen FDP-Chef Christian Lindner und unterstellt genau das.

Die heftigste Attacke kam nach Lindners Auftritt bei „Caren Miosga“ am Sonntagabend. Lindner stellte sich den kritischen Fragen zum D-Day-Papier seiner Partei. Und erklärte seine Vision für Deutschland.

Georg Restle (59), Chef der Politik-Sendung Monitor

Foto: Das Erste

Lindner forderte in der Sendung Reformen für Deutschland, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Als Vorbilder dafür nannte er auch den argentinischen Präsidenten Javier Gerardo Milei (54) und Tesla-Chef Elon Musk (53).

„Wir sollten in Deutschland ein kleines bisschen mehr Milei und Musk wagen“, sagte der FDP-Chef.

„Monitor“-Chef Georg Restle kommentierte Lindners jüngste Auftritte mit heftigen Worten auf X/Twitter. Zu dessen Erklärungen in der Sendung von Caren Miosga schrieb er: „‚Mehr Milei und Musk wagen!’ Der neue Kurs von Lindners FDP. Also rechtslibertär und autoritär nach Trumps Vorbild.“

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„Rechtspopulistischer Turbokapitalismus“

Bissig merkte er an: „Rechtspopulistischer Turbokapitalismus nach dem Modell eines Multimilliardärs; damit will die FDP die 5-Prozent-Hürde nehmen.“ Dann stellte Restle sogar noch ein Foto der ultrakonservativen AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch (53) dazu, das sie auf einer Bildmontage mit erhobenen Daumen vor Milei am Rednerpult zeigt.

Javier Milei ist seit Dezember 2023 Präsident in Argentinien und wird von Linken heftig kritisiert.

Der argentinische Präsident will das hochverschuldete Land mit harten Sparmaßnahmen sanieren. Er hat umfangreiche Privatisierungen staatlicher Unternehmen angekündigt und will Subventionen für die Wirtschaft streichen.

Zugleich stoppte Milei den Beitritt Argentiniens zu der von Russland und China geprägten Gemeinschaft der BRICS-Länder, weil er die enge Partnerschaft mit den USA und Israel befürwortet. Und auch auf anderen Feldern vertritt Milei politische Standpunkte, die der AfD fern sind. So befürwortet er z.B. die gleichgeschlechtliche Ehe.

Masala: „Ist das nicht ein bisschen billig?“

Experten wundern sich über Restles immer verbissenere Attacken auf Lindner. So schrieb bei X der Sicherheitsexperte Carlo Masala (56, Bundeswehr-Uni München): „Ja, ist das nicht ein bisschen billig? Hab weder was mit Milei noch Lindner am Hut, aber dieses nonchalante Schieben in die rechtsextreme, klerikalfaschistoide Ecke erscheint mir – im besten Falle – fragwürdig.“

Nach seiner Dauer-Kritik an Lindner und Co. teilte Restle schließlich einen Beitrag, der Beobachter seines Aggro-Accounts verwundern könnte: „‚Toxischer Ort‘: Zahlreiche prominente Accounts verlassen X“ .

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