Schnee in den Ebenen: Welche Risiken birgt die am Ende der Woche erwartete Abkühlung?

Schnee in den Ebenen: Welche Risiken birgt die am Ende der Woche erwartete Abkühlung?
Schnee in den Ebenen: Welche Risiken birgt die am Ende der Woche erwartete Abkühlung?
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In den Bergen wird derzeit mit Kälte und Schnee gerechnet. Und das aus gutem Grund: Die Weihnachtsferien beginnen am Freitagabend, dem 20. Dezember, und viele von Ihnen machen sich auf den Weg in die Bergorte. Gute Nachrichten: Am Ende der Woche wird in allen Massiven und in immer tieferen Höhen ein guter Schuss Weißgold erwartet. So könnten Anfang nächster Woche auch in sehr tiefen Höhen oder sogar im Flachland Schneeflocken auftauchen.

Etablierung eines Atlantischen Rückenregimes

Die synoptische Konfiguration (im großen Maßstab) wird sich am Ende der Woche schnell ändern. Ein starker Hochdruckgebiet (>1050 hPa) wird sich über dem Atlantik aufbauen und in Richtung Island und Grönland vorstoßen. Dieses Wetterregime wird technisch als „AR-Regime“ für „Atlantic Ridge“ bezeichnet, was auf Englisch „Atlantischer Rücken“ bedeutet. Dieses Wetterregime begünstigt eine maritime Polarströmung, daher ist es in unseren Regionen kalt und feucht.

Polarfluss © LCM

In diesem Zusammenhang werden die Temperaturen schnell sinken und bis Anfang nächster Woche landesweit ein Defizit von -3 bis -4 °C aufweisen. Die Senken werden über Osteuropa zirkulieren und in allen östlichen Reliefs Feuchtigkeit und damit ziemlich starke Niederschläge erzeugen. Anschließend wäre die Strömung nach Nordosten ausgerichtet, also immer noch kalt, aber weniger feucht, da die Winde nicht mehr über die Meere streichen würden. Dann könnte die Regen-Schnee-Grenze in die Ebene absinken und die Luftmasse noch kälter sein.

Schauergefahr in den Ebenen im Nordosten

Wenn die Strömung also in den Nordostsektor übergeht, erhöht sich die Schneegefahr in den Ebenen, entweder am Sonntag oder am Montag. Der Niederschlag wird von vornherein recht gering bleiben und dieser Schnee wird in Form von Schauern oder Schneeregen fallen. Bei leicht positiven Tagestemperaturen schmilzt dieser Schnee leicht, kann sich aber ab den ersten Höhen wie auf den lothringischen Hochebenen (300-400 m) halten.

Es ist derzeit noch schwierig, eine Wahrscheinlichkeitsspanne für die einzelnen Regionen anzugeben, aber das Risiko, Schneeflocken fallen zu sehen, ist im Nordosten nicht zu vernachlässigen. Besonders zwischen den Ardennen, Lothringen, der Franche-Comté und dem Elsass.

Anschließend sollte diese Situation nicht anhalten, da die Bedingungen wieder etwas milder werden. Eine weitere „Winteroffensive“ um den 15. bis 16. Dezember ist jedoch nicht unmöglich. Der Weather Channel verfolgt aufmerksam die Entwicklung der längerfristigen Prognose mit Blick auf die Feiertage zum Jahresende.

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