Die Ausgangslage
Gerade einmal drei Jahre ist es her, da duellierte sich die Arminia noch im Deutschen Oberhaus mit dem Sport-Club. Seitdem ist der Klub von der Ostalb zweimal hintereinander abgestiegen und musste auch in der Drittliga-Saison 2023/24 lange um dem Klassenerhalt bangen. Erst zwei Spieltage vor dem Ende der Spielzeit gelang es, den erneuten Abstieg abzuwenden.
Aktuell läuft es auf der Alm wesentlich besser. Auch dank Trainer Mitch Kniat, an dem der Verein in der durchwachsenen vergangenen Saison festhielt. Unter dem 39-Jährigen hat Bielefeld eine gute Mischung aus defensiver Stabilität und ansehnlichem Offensivspiel gefunden. Mit lediglich 13 Gegentoren weist man nach 16 Spieltagen die mit Abstand beste Bilanz aller Drittligateams aus.
Im Klassement steht die Arminia wenige Wochen vor der Winterpause auf dem dritten Rang. Lediglich ein Zähler fehlt auf Spitzenreiter Energie Cottbus. Vor dem Pokalspiel am Dienstagabend sammelte die Mannschaft zudem weiter Selbstvertrauen: Im Duell mit den seit acht Partien ungeschlagenen Ingolstädtern setzte man sich in der Schüco-Arena – die auch in Liga drei im Schnitt über 20.000 Fans an Heimspieltagen besuchen – dank eines sehenswerten Distanztreffers von Außenverteidiger Louis Oppie mit 1:0 durch.
Ohnehin ist der DSC insbesondere vor eigenem Publikum eine Macht. Im Ligabetrieb gab es in acht Heimpartien bislang lediglich eine Niederlage und im Pokal mussten in den ersten beiden Runden Hannover 96 und Union Berlin auf der Alm die Segel streichen.
Die Personalsituation
Gegen den SC wird nur Joel Felix (Oberschenkelverletzung) sicher nicht mitwirken können. Die zuletzt angeschlagenen Noah Sarenren Bazee und Jeredy Hiltermann sind wieder ins Training eingestiegen, für sie könnte ein Einsatz noch zu früh kommen. Mittelstürmer André Becker, der im Pokal bereits zweimal getroffen hat, in den vergangenen Wochen aber ebenfalls pausieren musste, wird hingegen wieder im Kader stehen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Mitch Kniat über das Achtelfinale: “Wir müssen das, was wir gegen Ingolstadt gezeigt haben, morgen wiederholen. Die Jungs sind topfit, können die Extra-Meter machen und wir haben 24 Stunden mehr Zeit gehabt zu regenerieren. Freiburg ist eine extrem fleißige Mannschaft, sie sind sehr gut eingestellt auf den Gegner. Offensiv haben sie gute Qualität, die uns vor Aufgaben stellen wird.”
Julian Schuster über den Gegner: “Die Alm ist etwas Besonderes. Hannover und Union haben es schon zu spüren bekommen. Das hat aber nicht nur was mit dem Stadion zu tun, sondern auch mit der Qualität des Kaders. Sie spielen eine gute Rolle in der 3. Liga. Wir sind maximal gewarnt.”
Foto: Imago Images
Swiss