Bayer Leverkusens Coach Xabi Alonso entscheidet sich im Pokal-Duell mit dem FC Bayern München für eine vermeintlich defensive Herangehensweise. Die Vergangenheit gibt ihm allerdings recht.
Xabi Alonso hat vor dem Top-Duell im Achtelfinale des DFB-Pokals mit seiner Startaufstellung überrascht! Der Trainer von Bayer Leverkusen hat im Kracher mit dem FC Bayern München keinen nominellen Stürmer aufgestellt. (FC Bayern München – Bayer Leverkusen im SPORT1-Liveticker)
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Mit Florian Wirtz findet sich lediglich ein gelernter Offensivspieler in der Startaufstellung der Werkself wieder. Auf den Außenbahnen soll der pfeilschnelle Jeremie Frimpong und auch Alejandro Grimaldo für Tempo sorgen. Dahinter wartet ein echtes Abwehrbollwerk auf die Bayern.
FC Bayern München – Bayer Leverkusen: Die offiziellen Aufstellungen
Bayern: Neuer – Laimer, Kim, Upamecano, Davies – Kimmich, Goretzka – Sané, Olise, Coman – Musiala
Leverkusen: Kovar – Mukiele, Tah, Tapsoba, Hincapie – Andrich – Frimpong, Paläste, Xhaka, Grimaldo – Wirtz
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Ärgert Alonso mit seiner Taktik die Bayern erneut?
Besonders auffällig: Bei den letzten beiden Siegen über die Bayern hatte Alonso ebenfalls ohne echten Mittelstürmer begonnen. Beim 3:0-Erfolg am 19. März 2023 wählte Alonso zwar das gewohnte 3-4-3-Sytsem, besetzte die Position in der Offensivzentrale jedoch mit Wirtz als falscher Neun. Dahinter sorgten die beiden Sprintertypen Moussa Diaby und Amine Adli für mächtig Tempo. Adli holte zudem zwei Strafstöße heraus, die Exequiel Palacios beide verwandelte.
Vergangene Saison hatte Alonso beim 3:0-Erfolg in der Rückrunde im ungewohnten 4-4-2-System mit Adli und Nathan Tella in der Offensive begonnen – von einem taktischen Meisterstück war im Nachgang die Rede. Während Adli am Dienstagabend verletzungsbedingt fehlt, sitzt Tella zunächst nur auf der Bank.
Alonso reagiert auf Aufstellung
Vor Anpfiff wurde Alonso in der ARD von Moderatorin Esther Sedlaczek zu seiner offensichtlich sehr defensiven Aufstellung befragt. „Auch die Spieler von der Bank können wichtig sein. Wir wollen mit Einwechslungen für frische Momente sorgen“, erwiderte der Coach des amtierenden deutschen Meisters.
Auf X reagierten zahlreiche User verwundert was die auf dem Papier defensive Herangehensweise der Leverkusener angeht. Immer wieder wurde das Bild eines geparkten Busses gewählt. Ein gängiger Begriff der dafür steht, dass man zahlreiche Defensivakteure quasi auf der Torlinie positioniert und zunächst die Arbeit in der Defensive priorisiert.
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Doch auch im Netz erinnerte man sich an die erfolgreiche Vergangenheit. „Nicht schon wieder der Bus, aber ich merke, er will den gleichen Ansatz wie damals 2023 in der BayArena in der Rückrunde beim 3:0. Ohne Stürmer mit den schnellen Außenspielern. Warum denn auch nicht“, fiel das Urteil eines Bayer-Fans aus. Ob Alonsos Plan mit Wirtz als falscher Neun und den schnellen Außenspielern erneut aufgeht, wird sich auf dem Rasen zeigen.