Polizei will nach Explosionen in Den Haag nichts zu vermissten Personen sagen: „Suche läuft noch“

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Bürgermeister Jan van Zanen, Polizeichefin Karin Krukkert und Polizeichefin Margreet Fröberg

NOS-Nachrichtenheute, 21:07 Uhr

Während der Pressekonferenz zu den Explosionen im Apartmentkomplex am Tarwekamp in Den Haag sagte das Dreieck (Bürgermeister, Polizei und Staatsanwaltschaft) wenig darüber, wie viele Menschen noch vermisst werden.

Die Zahl der vermissten wird derzeit ermittelt. Bis es mehr Klarheit gibt, will die Polizei dazu keine Angaben machen. Die Sicherheitsregion hatte zuvor mitgeteilt, dass es keinen Überblick darüber gebe, wer zum Zeitpunkt der Explosionen zu Hause war und ob sie Besucher hatten.

Die Feuerwehr durchsucht noch immer die Trümmer nach Opfern an der Absturzstelle. Er hat nun Zugang zu den Kellern des Komplexes. Diese Räume hatten sich aufgrund der Brandbekämpfung mit Wasser gefüllt und mussten daher abgepumpt werden.

Identifikation

Bei den Explosionen kamen mindestens fünf Menschen ums Leben. Die Identität der Opfer ist noch nicht bekannt. Ihre Leichen müssen zunächst mit Hilfe eines Spezialistenteams identifiziert werden. „Am Ort der Explosionen kam es zu einem schweren Brand, sodass die Identifizierung auf kriminaltechnischen Merkmalen beruht“, sagt Hauptbeamter Fröberg.

Nach der Identifizierung werden zunächst die nächsten Angehörigen informiert, bevor die Polizei bekannt gibt, um welche Opfer es sich handelt. Es ist unklar, wie lange die Identifizierung dauern wird.

Von den fünf bei den Explosionen verletzten Menschen liegen vier in Krankenhäusern im ganzen Land.

Ursache unklar, bitte um Auskunft

Über die Ursache der Explosionen kann die Polizei nicht viel sagen. Justiz- und Sicherheitsminister Van Weel sagte heute zuvor, es gebe Hinweise darauf, dass es sich um ein Verbrechen handele. Die Polizei unterstrich dies, wollte diese Hinweise aber nicht näher erläutern.

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„Alle Szenarien werden untersucht“, sagte Polizeichef Krukkert. Auch die Frage, ob die Explosionen im Zusammenhang mit Drogenkriminalität stünden, konnte sie nicht beantworten. „Aber auch dieses Szenario wird untersucht.“

In der Nähe des Apartmentkomplexes wurde ein ausgebranntes Auto gefunden. Der Zusammenhang zwischen den Explosionen und dem Auto wird noch untersucht. Auf der Pressekonferenz wurde erneut die Weitergabe von Informationen und Bildern an die Behörden gefordert.

Insbesondere werden Informationen über das Auto und den Fahrer gesucht, die nach den Explosionen davonrasten:

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Die Staatsanwaltschaft geht von einer Straftat aus, die Situation der Opfer ist noch unklar

Ein forensisches Team konnte das Gelände noch nicht betreten, um die Ursache zu untersuchen. Zunächst muss die Suche nach Opfern abgeschlossen werden. Bürgermeister Van Zanen geht davon aus, dass die Arbeiten in der Nacht oder am frühen Morgen abgeschlossen sein werden.

Erwischt

Die beiden Explosionen beschädigten neunzehn Häuser. Die Bewohner können vorerst nicht nach Hause zurückkehren. Ein großer Teil von ihnen wird mittlerweile in einem Hotel untergebracht, der Rest hat sich selbst einen Schlafplatz besorgt. In der kommenden Zeit wird gemeinsam mit der Gemeinde für jeden Haushalt geprüft, ob eine geeignete Unterkunft vorhanden ist. „Niemand landet auf der Straße“, sagt Van Zanen.

Die Spendenaktion der örtlichen Freiwilligenorganisation Lichtpuntjes van Mariahoeve für die Opfer hat mehr als 300.000 Euro gesammelt.

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