das Wesentliche
Donald Trump, der künftige Präsident der Vereinigten Staaten, bekräftigte in einem Interview mit dem amerikanischen Medium NBC News sein isolationistisches Programm. In diesem Interview versprach er radikale Veränderungen in den Bereichen Verteidigung, Einwanderung und Handel, darunter einen möglichen Austritt aus der NATO, eine Reduzierung der Hilfe für die Ukraine und das Ende der Landrechte.
In einem am Sonntag auf NBC News ausgestrahlten Interview stellte Donald Trump die Grundzüge seines Programms für seine für den 20. Januar geplante Rückkehr ins Weiße Haus vor. Getreu seinen Wahlversprechen bekräftigte der gewählte Präsident seine isolationistische Vision in wichtigen Fragen wie Verteidigung, Einwanderung und internationaler Handel, zu einer Zeit, in der sich die Vereinigten Staaten auf einen wichtigen politischen Übergang vorbereiten.
Warnung an die NATO und Kürzungen der Hilfe für die Ukraine
Donald Trump hat seine isolationistische Position bekräftigt, indem er eine wahrscheinliche Kürzung der US-Hilfe für die Ukraine angedeutet hat, wenn er an die Macht zurückkehrt. Er sagte, die Ukraine müsse „wahrscheinlich“ mit weniger US-Unterstützung rechnen. Diese Haltung stehe im Gegensatz zu den aktuellen Bemühungen der Biden-Regierung, die kürzlich fast eine Milliarde US-Dollar an Hilfe für Kiew angekündigt habe.
Im Hinblick auf die Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) erneuerte der frühere/zukünftige Präsident seine Drohungen, dass die Vereinigten Staaten das Bündnis verlassen würden, wenn die verbündeten Länder keinen größeren finanziellen Beitrag leisten würden. Er sagte: „Wenn sie ihre Rechnungen bezahlen und uns fair behandeln, werde ich in der NATO bleiben.“ Er bestätigte jedoch, dass er bereit sei, einen anderen Ausstieg in Betracht zu ziehen.
Obwohl Trump „kürzlich“ nicht mit Wladimir Putin gesprochen hatte, bestand er auf der Notwendigkeit eines „sofortigen Waffenstillstands“ in der Ukraine und forderte die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau.
Einwanderung
In der Migrationsfrage bekräftigte Trump seinen Wunsch, während seiner Amtszeit alle Menschen in einer irregulären Situation auszuweisen, erkannte jedoch die Komplexität einer solchen Maßnahme an.
-An seinem ersten Tag im Weißen Haus kündigte er außerdem seine Absicht an, das Wahlrecht abzuschaffen, und bezeichnete den Schritt als „lächerlich“. Allerdings machte er keine Angaben dazu, wie er dieses in der Verfassung verankerte Recht aufheben wollte.
Erhöhung der Zölle
Als Teil seiner Wirtschaftspolitik erklärte sich Trump zu einem „starken Befürworter“ der Zölle und sagte, sie kosteten „die Amerikaner nichts“. Allerdings schloss er die Möglichkeit höherer Preise für amerikanische Haushalte nicht aus.
Handelskonflikte mit Kanada, Mexiko und China
Donald Trump hat versprochen, 25 % Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben, obwohl diese Länder durch ein Freihandelsabkommen geschützt sind. Er drohte außerdem mit einer Erhöhung der Steuern auf chinesische Waren und setzte damit die Handelskrise fort, die während seiner ersten Amtszeit begonnen hatte. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Unternehmen dazu zu bewegen, ihre Produktion in die USA zu verlagern und so die nationale Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu stärken.
Dieser politische und wirtschaftliche Umbau des Landes, der völlig im Widerspruch zu Joe Bidens Vision steht, unterstreicht die Hauptachsen des von Donald Trump angekündigten Programms: eine vermeintliche Rückkehr zum Isolationismus, eine strikte Migrationspolitik und eine protektionistische Wirtschaftsstrategie.