Dabei starteten die Bayer-Bubis stark in den Wettbewerb. Zum Auftakt gewann der Leverkusen-Nachwuchs 2:1 in Rotterdam, machte mit dem 3:1 gegen Milan den Top-Start perfekt. In Brest spielte die Elf von Trainer Sergi Runge (30) aber nur 1:1, verlor dann 1:4 in Liverpool und unglücklich gegen Salzburg (0:1). So stand Bayer schon vor Anpfiff des sechsten und letzten Spieltags unter Druck.
Die Ausgangslage war klar: Bei einer Niederlage gegen Inter bestünde kaum, bei einem Unentschieden noch ein wenig Hoffnung auf den Einzug in die K.o.-Phase.
Viel Druck für die Leverkusener, die fußballerisch trotzdem lange gut gegen Inter mithielten und in der Anfangsphase zu einer Chance kamen. Aber Jeremiah Mensahs Abschluss flog knapp rechts am Tor vorbei (7.). Kurz vorher Inter mit der ersten Großchance. Bayer-Torwart Jesper Schlich parierte stark. In der Folge erarbeiteten sich die Italiener das Chancen-Plus, scheiterten aber immer wieder am guten Schlich.
Halbzeit zwei begann ebenfalls mit einer Inter-Druckphase. In der 64. Minute belohnte Mattia Zanchetta die Mailänder, er traf von der Strafraum-Kante.
Leverkusen rannte in der Schlussphase an, blieb zu ungefährlich. Wohl auch, weil Trainer Runge mehrere Top-Spieler fehlten. Der ukrainische Stürmer Artem Stepanov und Offensiv-Mann Francis Onyeka sitzen am Abend beim Champions-League-Duell der Profis (ebenfalls gegen Inter, 21 Uhr, DAZN und hier im Live-Ticker) auf der Bank. Sie mussten den U19-Mitspielern die Daumen drücken, dass die restlichen Partien des letzten Spieltags (Dienstnachmittag und Mittwoch) für Bayer laufen – vergeblich.
Weil Villa am Dienstagnachmittag in Leipzig in der Nachspielzeit doppelt traf, 4:3 gewann und Bayer überholte, hielt die Hoffnung aber nur kurz. Jetzt ist das Aus nach der Liga-Phase offiziell.
Trainer Runge über das Ausscheiden: „Natürlich sind wir gerade sehr unglücklich, aber wir können uns keinen Vorwurf machen. Wir hatten sehr starke Gegner und haben in jedem Spiel alles investiert. Ich bin stolz auf die Jungs, was sie geleistet haben.“