Donald Trump, der gewählte Präsident, hat mit seiner jüngsten Runde von Stellenausschreibungen für Aufsehen gesorgt und seine Absicht bekräftigt, der US-Regierung seinen Stempel aufzudrücken, während er sich gerade auf eine weitere Amtszeit vorbereitet. Mit Aufregung um seine Entscheidungen gab Trump seine Auswahl für Schlüsselpositionen bekannt, darunter Andrew Ferguson als künftiger Vorsitzender der Federal Trade Commission (FTC), Ron Johnson als Botschafter in Mexiko und Kimberly Guilfoyle, ehemalige kalifornische Staatsanwältin und Fernsehpersönlichkeit der Botschafter in Griechenland.
Fergusons Ernennung stellt einen bedeutenden Wandel innerhalb der FTC dar, insbesondere da er das Ruder von Lina Khan übernimmt. Khan, der unter Unternehmensführern oft als umstritten gilt, wurde dafür bekannt, dass er große Fusionen aktiv blockierte und wegen angeblicher wettbewerbswidriger Praktiken gegen Technologiegiganten wie Amazon und Meta vorging. Trump drückte sein Vertrauen in Ferguson aus und erklärte: „Andrew hat sich nachweislich gegen die Zensur von Big Tech gewehrt und die Meinungsfreiheit geschützt. Er wird der FTC-Vorsitzende mit dem meisten America First und Innovationsbefürwortern in der Geschichte unseres Landes sein.“ Diese Aussage unterstreicht nicht nur Trumps Engagement für die Deregulierung, sondern weist auch auf eine mögliche Rückkehr zu einer weniger strengen Durchsetzung des Kartellrechts seitens der FTC hin.
In der Zwischenzeit wird Ron Johnson die Leitung als Botschafter in Mexiko übernehmen. Es ist erwähnenswert, dass dies nicht Johnsons erstes Rodeo ist; Zuvor war er Botschafter in El Salvador. Diese Ernennung könnte voller Herausforderungen sein, da Trump nicht vor Drohungen zurückgeschreckt ist, Zölle auf mexikanische Importe zu erheben und Probleme im Zusammenhang mit der Einwanderung neu zu entfachen. Johnsons militärischer Hintergrund und seine CIA-Erfahrung könnten sich bei der Bewältigung dieser heiklen Angelegenheiten als nützlich erweisen.
Eine weitere interessante Ernennung ist Kimberly Guilfoyle, die sich ihren Platz nicht nur als Verlobte von Donald Trump Jr., sondern auch als jemand mit beträchtlichem Einfluss in Trumps Umfeld erarbeitet hat. Guilfoyle engagiert sich seit 2016 intensiv für Trumps politische Bestrebungen und wurde besonders durch ihre feurigen Reden während des Republikanischen Nationalkonvents und durch ihren unermüdlichen Wahlkampf für Trump bekannt, wobei sie sogar bei der berüchtigten „Stop the Steal“-Kundgebung am 6. Januar Aufmerksamkeit erregte. Trump lobte ihre Tugenden, Sie nannte sie „eine enge Freundin und Verbündete“ mit der Fähigkeit, sich in Verteidigungs- und Wirtschaftsfragen intensiv mit Griechenland auseinanderzusetzen. Guilfoyles frühere Karriere als Staatsanwältin und Fernsehnachrichtenpersönlichkeit verleiht ihr Glaubwürdigkeit, wenn sie die Interessen der USA im Ausland vertritt.
Sie reagierte begeistert auf ihre Nominierung, erklärte sich selbst „geehrt“ und beabsichtigte, sich für demokratische Werte einzusetzen, die tief in der griechischen Geschichte verwurzelt sind. „Es waren die in Griechenland geborenen demokratischen Werte“, erklärte sie, „die die Gründung Amerikas mitgeprägt haben. Und jetzt haben wir die Gelegenheit, unsere Geschichte zu würdigen, indem wir hier im In- und Ausland positive Veränderungen herbeiführen.“ Für Guilfoyle scheint die Position weniger ein Job zu sein, sondern eher der Höhepunkt ihrer politischen Ambitionen. Es wird auch erwartet, dass sie die Zustimmung des Senats erhält, was nach wie vor das Standardprotokoll für Botschafterfunktionen ist.
Unter den vielen Namen, die Trump ins Gespräch bringt, sticht Tom Barrack als Kandidat für das Amt des Botschafters in der Türkei hervor. Barrack ist kein Unbekannter in der Welt von Trump, da er seit den 1980er-Jahren enge Kontakte pflegt. Bemerkenswert ist, dass er letztes Jahr bei seinem Bundesprozess im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Förderung der Interessen der VAE von allen Anklagepunkten freigesprochen wurde. Trump hat ihn als eine angesehene Stimme bezeichnet und signalisiert, dass Barracks Fachwissen in den komplexen Beziehungen zwischen den USA und der Türkei, insbesondere in den Bereichen Handel und Verteidigung, eine gute Rolle spielen könnte.
Mit diesen Ankündigungen stellt Trump eine Gruppe zusammen, die sowohl vertraut als auch unbestreitbar loyal ist – ein Muster, das an seine erste Regierung erinnert. Angesichts der erheblichen Abhängigkeit von Familie und engen Vertrauten ist es klar, dass Trump die dynamische Berichtsstruktur wiederherstellen möchte, die er für effektiv hielt.
Die Ablösung von Khan impliziert auch, dass die FTC sich auf die Unterstützung breiterer Unternehmensinteressen konzentrieren könnte, insbesondere da die Antimonopolbemühungen der Biden-Regierung im Zuge des Wiedererstarkens von Trump einer eingehenden Prüfung unterliegen. Die Aussicht auf günstigere Konditionen für Unternehmen regt bereits die Diskussion über potenziell blockierte Deals an, wie etwa die geplante Fusion zwischen Kroger und Albertsons, die immer noch auf dem Tisch liegt, nachdem sie kürzlich durch gerichtliche Interventionen gestoppt wurde. Beobachter weisen darauf hin, dass dies zu erheblichen Veränderungen im wettbewerbsintensiven Lebensmittelsektor führen könnte, die sich auf Preise und Marktstabilität auswirken könnten.
Alle Augen sind nicht nur auf die Nominierten gerichtet, sondern auch darauf, welche Bedeutung ihre Ernennung für das allgemeine Geschäftsklima und die regulatorischen Rahmenbedingungen haben könnte. Trumps Wahlsaison 2020 löste viele Diskussionen über Umstrukturierungsregeln für amerikanische Unternehmen aus, insbesondere da die Regierung als wirtschaftsfreundlich wahrgenommen wurde. Dieser Trend scheint sich fortzusetzen, da Ferguson bei der Verwaltung der Compliance von Technologieunternehmen an vorderster Front steht, da die Kontrolle ihrer Praktiken nie wirklich nachlässt.
Die Bestätigung dieser Ernennungen wird wahrscheinlich eine sorgfältige Navigation durch den Senat erfordern, wo häufig die Unterstützung beider Parteien erforderlich ist, um Nominierungen durchzusetzen, insbesondere für Rollen wie Botschafter, die mit erheblichen diplomatischen Aufgaben verbunden sind. Trumps bisherige Erfahrungen mit Bestätigungen durch den Senat waren gemischt, und das aktuelle politische Klima könnte neue Herausforderungen mit sich bringen. Dennoch könnte die lautstarke Unterstützerbasis des gewählten Präsidenten Druck auf abweichende Stimmen ausüben und auf schnelle Bestätigungen drängen.
Mit dieser aufstrebenden Regierung signalisiert Trump sein unerschütterliches Engagement für eine Politik, die seine „America First“-Agenda widerspiegelt, wo Loyalität ebenso lukrativ erscheint wie politischer Scharfsinn und schnelles Handeln versprochen wird. Befürworter von Trumps Regierungsführung blicken reumütig auf die letzten vier Jahre zurück und suchen nach Hinweisen darauf, was die Zukunft bringen könnte. Die Ernennungen sind zwar ungewiss, werden aber voraussichtlich Auswirkungen auf verschiedene Politikbereiche haben, von Handel und Technologie bis hin zur Diplomatie, und sicherstellen, dass die kommenden Monate voller politischer Intrigen bleiben werden.