Bier, Kinder und Kontroversen… Der seltsame Grund, der Sturm Graz dazu veranlasste, sein Trikot mit einem großen schwarzen Band gegen Lille zu streichen

Bier, Kinder und Kontroversen… Der seltsame Grund, der Sturm Graz dazu veranlasste, sein Trikot mit einem großen schwarzen Band gegen Lille zu streichen
Bier, Kinder und Kontroversen… Der seltsame Grund, der Sturm Graz dazu veranlasste, sein Trikot mit einem großen schwarzen Band gegen Lille zu streichen
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Mit einem dicken Stück Klebeband anstelle ihres Trikotsponsors erschienen die Österreicher von Sturm Graz auf dem Spielfeld im Stade Pierre-Mauroy in Lille. Das Ergebnis eines Sinneswandels in letzter Minute.

Eine besonders unerwartete Konsequenz des berühmten Évin-Gesetzes. An diesem Mittwoch trugen die Österreicher von Sturm Graz bei ihrem Spiel am 6. Spieltag der Champions League gegen Lille ein weißes, mit einem großen schwarzen Band durchgestrichenes Trikot, das den Hauptsponsor sichtbar verdeckte. Wenn sich der erste Verdacht logischerweise auf das Évin-Gesetz konzentrierte, das in Frankreich Werbung für Alkoholmarken im verbietet, ist der Grund viel komplexer.

Sicherlich ist der Hauptsponsor von Sturm Graz tatsächlich ein Alkoholiker, die Biermarke Puntigamer taucht sogar im vollständigen Namen des Vereins, SK Puntigamer Sturm Graz, auf. Doch als die Österreicher am 19. September zum Spiel gegen Brest ins Roudourou-Stadion reisten, war die Situation bereits eingetreten und wurde ganz einfach gelöst: Der amtierende österreichische Meister ersetzte daraufhin das Wort „Puntigamer“ durch „Samma Sturm“ und griff damit die Worte von auf ein Lied, das traditionell von den Fans des Clubs gesungen wird.

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Das Sturm Graz-Trikot auf dem Roudourou-Spielfeld während des Champions-League-Spiels gegen Brest © IconSport

Eine Veränderung in den letzten Augenblicken

Warum also klebte dieses Band offensichtlich in letzter Minute auf den Österreich-Trikots gegen Lille? Es stellte sich heraus, dass Sturm Graz sich bei seinem zweiten Spiel auf französischem Boden diesmal dazu entschlossen hatte, dem österreichischen Verein SOS-Kinderdorf, der in Frankreich unter dem Namen SOS-Kinderdorf gegründet wurde, ein wenig Sichtbarkeit zu verleihen. Doch ein überraschendes Veto in letzter Minute machte dieses philanthropische Projekt zunichte: das der Puntigamer-Brauerei.

Union Brau, zu der die Marke gehört, rechtfertigte sich in einer Pressemitteilung damit, dass es in ihrer Verantwortung liege, ihr Markenimage nicht mit der Welt der Kindheit in Verbindung zu bringen. „Als Hersteller alkoholischer Getränke nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr und bekennen uns zu einem verantwortungsvollen Alkoholkonsum. Aus diesem Grund lehnen wir alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Kindern ausnahmslos ab“, heißt es darin.

Eine Kehrtwende, die nicht ohne Kontroversen auslöste, da einige Internetnutzer es für beschämend hielten, dem Verein, der Waisenkindern auf der ganzen Welt hilft, die wertvolle Sichtbarkeit zu entziehen.

„Ich hätte gerne eine Erklärung von Puntigamer und eine Stellungnahme von Sturm Graz“, protestierte ein Vereinsfan auf X.

An diesem Mittwochabend hatte Sturm Graz noch nicht über diese Last-Minute-Bekleidungsvereinbarung kommuniziert.

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