OpenAI führt ChatGPT für das iPhone in bahnbrechender KI-Integration mit Apple ein

OpenAI führt ChatGPT für das iPhone in bahnbrechender KI-Integration mit Apple ein
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OpenAI demonstrierte am Mittwoch seine neue iPhone-Integration bei der Einführung von iOS 18.2 für Benutzer und brachte ChatGPT direkt in Siri sowie Schreibtools und Kamerafunktionen.

Das Funktionsupdate, das am fünften Tag der „12 Days of Shipmas“-Produkteinführungen von OpenAI vorgestellt wurde, markiert eine seltene Öffnung der iPhone-Kernfunktionen von Apple für externe Software. ChatGPT kann jetzt Befehle über Siri verarbeiten und Aufgaben im gesamten Betriebssystem erledigen.

„Wenn Siri denkt, dass es hilfreich wäre, eine Aufgabe an ChatGPT zu übergeben, kann es sie einfach abgeben“, erklärte Dave Cummings, technischer Leiter für ChatGPT bei OpenAI, während der Demonstration am Mittwoch. Das System funktioniert über drei Hauptpfade: Siri-Sprachbefehle, Schreibwerkzeuge für die Textbearbeitung und visuelle Intelligenz über die Kamerasteuerungstaste.

Benutzer können ohne Konto auf grundlegende ChatGPT-Funktionen zugreifen, für Premiumfunktionen ist jedoch ein Abonnement erforderlich.

Ein Einblick in die KI-Strategie von Apple: Warum sich der iPhone-Hersteller für OpenAI entschieden hat, anstatt eine eigene zu entwickeln

Die Partnerschaft befasst sich mit entscheidenden Herausforderungen für beide Unternehmen. Apple hat trotz seiner Marktkapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar Schwierigkeiten, mit der Konkurrenz in der KI-Entwicklung mitzuhalten. Gemini von Google und Claude von Anthropic haben Fähigkeiten bewiesen, die alles im aktuellen KI-Portfolio von Apple übertreffen.

„Wir möchten, dass ChatGPT wirklich überall reibungslos und benutzerfreundlich ist“, sagte Sam Altman, CEO von OpenAI, während der Pressekonferenz am Mittwoch. „Wir lieben Apple-Geräte und daher sind wir sehr, sehr stolz auf diese Integration.“

Der Zeitpunkt dieser Veröffentlichung könnte den Verkauf von High-End-Geräten von Apple zu einem entscheidenden Zeitpunkt ankurbeln. Während das Unternehmen die KI-spezifischen Umsätze nicht aufschlüsselt, ist die Beschränkung dieser Funktionen auf iPhone 15 Pro-Modelle und neuere Geräte ein überzeugender Grund für Verbraucher, ein Upgrade durchzuführen.

Diese Strategie spiegelt Apples bisheriges Muster wider, erweiterte Funktionen – wie ProRAW-Fotografie oder ProRes-Video – zu nutzen, um die Akzeptanz seiner Premium-Geräte zu fördern, deren Margen auf über 60 % geschätzt werden.

Der Schritt positioniert Apple auch anders im KI-Rennen. Anstatt direkt mit Google und Microsoft bei der Entwicklung grundlegender KI-Modelle zu konkurrieren, nutzt Apple Partnerschaften, um KI in sein Ökosystem zu integrieren und behält dabei seinen Fokus auf Hardware und Benutzererfahrung bei.

Dieser Ansatz könnte sich kurzfristig als profitabler erweisen, da das Training von KI-Modellen weiterhin enorm teuer ist und die Rendite ungewiss ist.

Die 5-Milliarden-Dollar-Frage: Wie OpenAI seine Millionen-Nutzer-iPhone-Basis monetarisieren will

Für OpenAI bietet die Partnerschaft sofortigen Zugriff auf die installierte Basis von Apple mit mehr als einer Milliarde iPhone-Nutzern. Dies kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für das KI-Unternehmen, das unter dem Druck steht, Einnahmen zu generieren und gleichzeitig enorme Rechenkosten zu bewältigen. Jüngsten Berichten zufolge könnten die Rechenausgaben von OpenAI bis 2025 jährlich 5 Milliarden US-Dollar erreichen.

Die Partnerschaft kommt auch im Rahmen der umfassenderen Monetarisierungsbemühungen von OpenAI zustande. Das Unternehmen gab kürzlich eine Partnerschaft mit dem Verteidigungsunternehmen Anduril bekannt und führte eine ChatGPT Pro-Stufe für 200 US-Dollar pro Monat ein. Sarah Friar, CFO von OpenAI, hat angedeutet, dass das Unternehmen nach Einnahmequellen für Werbung sucht.

Die KI-Ausgaben von Unternehmen könnten sich verschieben, wenn ChatGPT auf Unternehmens-iPhones Einzug hält

Für Unternehmensanwender stellt diese Integration mehr als nur eine neue iPhone-Funktion dar. Viele Unternehmen haben stark in eigenständige KI-Lösungen investiert und oft für mehrere Dienste wie Jasper, Claude oder Unternehmens-ChatGPT-Lizenzen bezahlt.

Die native iPhone-KI-Integration könnte diese Tools konsolidieren und möglicherweise die Herangehensweise von Unternehmen an mobile Produktivität neu gestalten. Unternehmen könnten ihre Budgets für Unternehmenssoftware von spezialisierten KI-Anwendungen auf Plattformen verlagern, die sich nahtlos in das Apple-Ökosystem integrieren.

Die Integration könnte auch die Wettbewerbslandschaft verändern. Google, das Apple jährlich Milliarden zahlt, um die Standardsuchmaschine des iPhones zu bleiben, muss möglicherweise seine mobile Strategie überdenken. Der Suchriese hat seine KI-Bemühungen bereits beschleunigt und kürzlich Gemini für alle seine Produkte eingeführt.

Der Ruf von Apple, dass der Datenschutz an erster Stelle steht, beeinflusste das Design der Integration. Das System erfordert eine ausdrückliche Benutzererlaubnis, bevor es Daten mit ChatGPT teilt, und anonyme Nutzungsoptionen schützen die Privatsphäre der Benutzer. Die gesamte Verarbeitung erfolgt für grundlegende Funktionen auf dem Gerät, wobei erweiterte Funktionen eine Cloud-Berechnung erfordern.

Die Zukunft der mobilen KI: Ein neuer Plattformkrieg beginnt

Die Partnerschaft unterstreicht einen umfassenderen Wandel in der Datenverarbeitung, bei dem KI-Fähigkeiten ebenso grundlegend werden wie Betriebssysteme selbst. Wir sehen das Aufkommen eines neuen Plattformkriegs, aber im Gegensatz zu den Schlachten um mobile Betriebssysteme in den 2000er Jahren konzentriert sich dieser auf die KI-Integration.

Es steht viel mehr auf dem Spiel: Wer auch immer die KI-Schnittstelle kontrolliert, kontrolliert wahrscheinlich die primäre Art und Weise, wie Benutzer in den kommenden Jahren mit der Technologie interagieren. Die Entscheidung von Apple, eine Partnerschaft einzugehen statt zu konkurrieren, lässt darauf schließen, dass das Unternehmen aus der Geschichte gelernt hat: Manchmal ist es wertvoller, die Plattform zu sein, die die besten Dienste hostet, als zu versuchen, alles selbst zu entwickeln.

OpenAI hat im Rahmen seiner „12 Days of Shipmas“-Kampagne weitere Ankündigungen geplant. Aber die Apple-Partnerschaft könnte sich als die folgenreichste erweisen und die Art und Weise verändern, wie eine Milliarde Benutzer täglich mit der KI-Technologie interagieren.

Keines der beiden Unternehmen tauscht in der ersten Partnerschaft Barzahlungen aus, da Apple das enorme Vertriebspotenzial seiner Geräte als ausreichenden Ausgleich für OpenAI ansieht. Es werden jedoch zukünftige Vereinbarungen zur Umsatzbeteiligung geprüft, insbesondere im Zusammenhang mit den Premium-Abonnements von ChatGPT.

Für OpenAI bietet der Deal etwas potenziell Unbezahlbares: Nahtlosen Zugriff auf Hunderte Millionen Apple-Geräte. Für Apple ist es ein strategischer Schachzug, der das Unternehmen im Bereich KI wettbewerbsfähig hält und gleichzeitig die Flexibilität für Partnerschaften mit anderen Anbietern wie Google und Anthropic bewahrt – was darauf hindeutet, dass sich Apple in den aufkommenden KI-Plattformkriegen nicht als Kämpfer, sondern als Schlachtfeld selbst positioniert .

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