- St. Gallen kassiert im 5. Spiel der Ligaphase in der Conference League die 3. Niederlage.
- Die Ostschweizer unterliegen Vitoria Guimaraes zuhause mit 1:4.
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Lugano bezwingt Legia Warschau auswärts mit 2:1
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Fussball kann so einfach sein. Wie einfach, zeigte Vitoria Guimaraes im Conference-League-Duell mit St. Gallen in der 58. Minute: Zuerst ein Pass in die Tiefe, dann eine flache Hereingabe ins Zentrum – und drin war der Ball. Mit dem 2:0 durch Gustavo Silva verstummte die grosse Mehrheit im rappelvollen Kybunpark.
Nicht für lange, denn knapp acht Minuten später fand eine Flanke von Hugo Vandermersch im Fünfmeterraum der Gäste Kevin Csoboth, der im Fallen das 1:2 erzielte – und damit einerseits die offensiven Bemühungen der St. Galler endlich belohnte und anderseits die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis aufleben liess.
Kein St. Galler Schlussfeuerwerk
Mehr als der Anschlusstreffer wollte den Gastgebern jedoch nicht mehr gelingen – im Gegenteil: Alberto Baio (84.) und Samu (90.+4) bescherten den Portugiesen den letztlich wohl etwas zu hohen Vollerfolg.
Mit der Niederlage wird die Luft für St. Gallen in der Tabelle immer dünner. Das Team von Trainer Enrico Maassen ist mit vier Zählern aus fünf Partien an 30. Stelle klassiert. Nur die besten 24 Mannschaften qualifizieren sich für die K.o.-Runde.
Mega-Chancen zur FCSG-Führung
Die Niederlage war St. Gallen ist folgerichtig. Die «Espen» hätten allerdings die Chance gehabt, das Spiel in andere Bahnen zu lenken – wäre man nur etwas effizienter. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde hatte es vor dem Vitoria-Kasten nämlich lichterloh gebrannt:
- 16. Minute:
Christian Witzig lanciert auf der linken Seite Chadrac Akolo, welcher alleine vor Bruno Varela auftaucht und aus kurzer Distanz abzieht. Der Vitoria-Goalie pariert aber mit einem starken Reflex. Aus dem Hinterhalt hämmert Corsin Konietzke den Ball über die Querlatte. - 17. Minute:
Sekunden später wird es wieder brandgefährlich vor dem Vitoria-Tor. Konietzke sieht seinen flachen Abschluss aus knapp sieben Metern pariert. Der Abpraller landet bei Witzig, der die Kugel ins Aussennetz drischt.
Für diesen Chancenwucher büsste die Maassen-Equipe in der 33. Minute. Nach einer Balleroberung ging es schnurstracks in Richtung St. Galler Kasten: Mit einer schnörkellosen Passstafette stürmten die Portugiesen in den gegnerischen Strafraum, wo Joao Mendes mittels Knie das 1:0 erzielte. Es war der Anfang vom Ende für die «Grünweissen».
So geht es weiter
Am kommenden Donnerstag gastiert St. Gallen in der Conference League in Heidenheim. Es wird das 6. und letzte Spiel der Ligaphase sein. Zuvor sind die Ostschweizer aber in der Schweiz gefordert. Sie reisen am Sonntag in den Letzigrund und messen sich mit dem FC Zürich (16:30 Uhr).
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