Wann Sie den letzten Vollmond des Jahres beobachten können

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Stand: 12.12.2024, 19:06 Uhr

Von: Tanja Banner

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Der letzte Vollmond des Jahres 2024 kündigt sich für Mitte Dezember an. Begleitet von Jupiter und Sternschnuppen, verspricht er einen tollen Anblick.

München – Bevor das Jahr 2024 zu Ende geht, steht noch ein himmlisches Highlight bevor: der letzte Vollmond des Jahres. Elfmal stand der Vollmond im aktuellen Jahr bereits am Himmel, Mitte Dezember wird der zwölfte Vollmond die ganze Nacht über am Firmament zu bewundern sein. Bei wolkenlosem Wetter ist es empfehlenswert, einen Blick auf den Mond und seine Umgebung zu werfen, da er im Dezember von mehreren faszinierenden Himmelskörpern begleitet wird.

Dezember-Vollmond steht am dritten Advent am Himmel

Für alle, die den Dezember-Vollmond beobachten möchten, ist der dritte Advent, also der 15. Dezember, ein wichtiger Termin. An diesem Tag erreicht der Mond um 10.01 Uhr seine Vollmond-Position, was bedeutet, dass seine erdzugewandte Seite vollständig von der Sonne beleuchtet wird. Allerdings ist dies zunächst nicht sichtbar, da der Mond erst einige Stunden später aufgeht.

Julmond, kalter Mond, Frostmond
15. Dezember 2024, 10.01 Uhr
15. Dezember 2024, 15.54 Uhr
16. Dezember 2024, 9.57 Uhr
370,398 Kilometer
Quelle: timeanddate.de

Gegen 16 Uhr (die genaue Zeit kann je nach Standort variieren) erhebt sich der Vollmond im Nordosten über den Horizont und steigt im Verlauf des Abends und der Nacht immer höher am Himmel. Erst am nächsten Morgen gegen 10 Uhr wird er wieder untergehen.

Der Vollmond im September befindet sich in einer interessanten Himmelsregion

Doch nicht nur der Vollmond selbst ist sehenswert – auch seine Umgebung bietet einen beeindruckenden Anblick: Etwas rechts oberhalb des Vollmondes kann man einen „hellen Stern“ erkennen – es ist der Gasriese Jupiter. Dieser befindet sich im Sternbild Stier, das mit dem offenen Sternhaufen der Plejaden einen weiteren, mit bloßem Auge sichtbaren, Hingucker bietet.

Wer am frühen Abend in Richtung Südwesten blickt, kann dort den zweiten „hellen Stern“ ausmachen, der in Wirklichkeit ein Planet ist. Es handelt sich um die Venus, den hellsten Planeten an unserem Himmel. Doch weder Jupiter noch Venus können dem Vollmond die Schau stehlen – er leuchtet deutlich heller als die hellen Planeten. Selbst ein lange ersehnter „neuer Stern“ am Himmel kann dies nicht ändern, da er bis heute noch nicht erschienen ist.

Licht des Dezember-Vollmonds verdeckt die Sternschnuppen der Geminiden

Wer schon in der Nacht vor dem Vollmond den Himmel beobachtet, könnte mit etwas Glück einige Sternschnuppen sehen: Die Geminiden, der aktivste Sternschnuppenstrom des Jahres, erreichen ihr Maximum am Tag vor dem Vollmond. Dies ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt: Das Licht des Fast-Vollmonds überstrahlt die meisten Sternschnuppen. Dennoch könnte man vielleicht die eine oder andere Sternschnuppe über den Himmel huschen sehen – und das auch am 15. Dezember, dem Tag des Vollmonds. Die Aktivität der Geminiden hält noch bis zum 20. Dezember an.

Der Vollmond im Dezember wird „Julmond“ oder „kalter Mond“ genannt. (Archivbild) © Seth Wenig/dpa

Der Vollmond im Dezember heißt „Julmond“ oder „kalter Mond“

Wie in jedem Monat hat auch der Vollmond im Dezember mehrere Namen. Der bekannteste ist wohl „Julmond“. Dieser altdeutsche Name leitet sich vom „Julfest“, dem germanischen Fest zur Wintersonnenwende, ab. Die amerikanischen Ureinwohner der Algonkin gaben den Monden Namen, die zur Jahreszeit passten. Im Dezember trägt der Vollmond den passenden Namen „cold moon“, also „kalter Mond“. Manchmal wird der Dezember-Vollmond auch „Frostmond“ genannt. (Tab)

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