Staatskrise in Georgien – Parlament wählt pro-russischen Kandidaten zum Staatspräsidenten – News

Staatskrise in Georgien – Parlament wählt pro-russischen Kandidaten zum Staatspräsidenten – News
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Laut Calum MacKenzie, SRF-Korrespondent für Russland und den Kaukasus, stehen nicht alle Fussballer in Georgien auf Seiten der Regierung. Schota Arweladse, einst Stürmer bei Ajax Amsterdam und Rekordtorschütze der georgischen Nationalmannschaft, sei jüngst unter den Demonstrierenden in Tiflis gesichtet worden. «Ich kann es mir gar nicht vorstellen, nicht am Protest teilzunehmen», habe er gegenüber georgischen Medien gesagt. «Was glaubt die Regierung, weshalb so viele Leute auswandern? Weshalb so viele Leute gegen sie protestieren? Die Situation im Land ist schrecklich.»

Kacha Kaladse, ehemals bei AC Mailand und heute Bürgermeister von Tiflis und Mitglied der Regierungspartei, wurde gemäss MacKenzie von einem alten Teamkollegen scharf kritisiert. «Du hast dein Land verraten», habe ihm Kacha Aladaschwili, der mit Kaladse in der Nationalmannschaft gespielt hat, gesagt.

Am meisten Gewicht hätten jedoch die Worte der heutigen Spieler – die nach einer aufsehenerregenden EM-Teilnahme im Sommer als die erfolgreichsten in der georgischen Geschichte gelten. Viele hätten sich mit Posts in den sozialen Medien zum europäischen Weg Georgiens bekannt, so MacKenzie. «Sie könnten sich deutlicher ausdrücken», findet Fussballjournalist Luka Lagwilawa. «Aber sie stehen von beiden Seiten unter immensem Druck.»

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