An diesem Freitagabend fuhr auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein Auto in die Menschenmenge. Die Ergebnisse zeigen an diesem Samstag am späten Vormittag fünf Tote und 60 bis 80 Verletzte, darunter rund fünfzehn Schwerverletzte.
Es war an diesem Freitag, dem 20. Dezember, gegen 19 Uhr, als der Weihnachtsmarkt in Magdeburg von einem Autoanschlag heimgesucht wurde. Der Angreifer überquerte in einem schwarzen SUV die Sicherheitsschranken, raste im Zickzack durch den Markt und stürzte in die Menge. Als er versuchte, sich umzudrehen, wurde er von der Polizei angehalten.
Ein unvorstellbares Ereignis
Sehr schnell erwähnten die deutschen Behörden ein „Angriff“. Am späten Vormittag dieses Samstags zeigen die Ergebnisse fünf Tote, darunter ein Kind, und mehr als 60 Verletzte, darunter rund fünfzehn Schwerverletzte. Die Zeugen, die gekommen waren, um eine angenehme Zeit zu verbringen, bleiben schockiert und traumatisiert: “Wir sahen das Dach des Autos und dann ging alles ganz schnell. Alle lagen danach am Boden, Kinder, Erwachsene, Verletzte mit offenen Brüchen, es war unvorstellbar.“, sagte ein Zeuge dem Fernsehsender Welt TV.
“Es ist schrecklich, die ganze Zeit lag direkt neben mir eine Leiche. Ich habe gerade daran gedacht, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, und jetzt passiert so etwas. Die Welt ist krank“, fügte sein Begleiter hinzu.
Wer ist der Verdächtige?
Spannend ist das Profil des Hauptverdächtigen, der in deutschen Medien unter dem Namen Taleb A. identifiziert wird. Er wurde an Bord des Rammwagens festgenommen, lebte seit 2006 in Deutschland, arbeitete als Arzt in der Gemeinde Bernburg bei Magdeburg und genoss den Flüchtlingsstatus. Er war überhaupt nicht für seine Sympathien für die dschihadistische Bewegung bekannt.
Im Gegenteil beschreiben seine häufigen Äußerungen in sozialen Netzwerken einen Mann, der sich verfolgt fühlt, mit dem Islam gebrochen hat und die „Gefahren“ einer Islamisierung Deutschlands anprangert. Einige Medien schreiben sogar Verbindungen zur deutschen Rechtsextremen zu. Auf jeden Fall war er in der Gemeinschaft der saudischen Emigranten in Deutschland bekannt und leistete Hilfe für Asylbewerber, insbesondere Frauen.
“Die Beweggründe bleiben rätselhaft, ein islamistischer Hintergrund scheint ausgeschlossen“, schätzt die Wochenzeitung Der Spiegel.
Ein Klima der Wachsamkeit
Innenministerin Nancy Faeser rief die Bevölkerung kürzlich zur Wachsamkeit auf Weihnachtsmärkten auf, ohne konkrete Drohungen zu nennen. Geheimdienste hatten gewarnt, dass diese Märkte ein „ideologisch angemessenes Angriffsziel für islamistisch motivierte Menschen“.
Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte im sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter): „Die Informationen aus Magdeburg deuten auf das Schlimmste hin. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite, aber auch an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger. Ich danke den Rettungsteams für ihr Engagement in diesen Stunden der Angst.“
Eine tragische Erinnerung
Dieser Anschlag erfolgt fast auf den Tag genau acht Jahre nach einem ähnlichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin. Angesichts der näher rückenden Wahlen bleibt Deutschland hinsichtlich der Gefahr von Anschlägen wachsam.
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