Lara Gut-Behrami zeigte im Super-G eine wilde, aber schnelle Fahrt.Bild: Schlussstein
Lara Gut-Behrami fährt zum neunten Mal in St. Moritz auf das Weltcup-Podest. Die Tessinerin wird beim Comeback von Lindsey Vonn Zweite hinter Cornelia Hütter. Vonn schafft es in die Top 15.
21.12.2024, 09:0021.12.2024, 13:01
Eine Woche nach den zwei Podestplätzen bei der Speed-Ouvertüre in Beaver Creek gehört Lara Gut-Behrami auch in der Engadiner Sonne zu den Besten. 18 Hundertstel trennen die 33-jährige Olympiasiegerin vom 23. Weltcupsieg in ihrer Paradedisziplin nach einer angriffigen Fahrt mit einem kleinen Fehler im unteren Streckenteil.
Die Fahrt von Lara Gut-Behrami.Video: SRF
Schneller als Gut-Behrami war einzig Cornelia Hütter. Die Gewinnerin der Abfahrt in Beaver Creek drehte nach verhaltenem Start auf und schob sich unten an die Spitze. Bei prächtigen Bedingungen beendete sie damit eine 18-jährige Durststrecke der Österreicherinnen im Super-G von St. Moritz. Seit Michaela Dorfmeisters Doublette 2006 hat im Engadin vor Hütter einzig Mirjam Puchner 2016 in der Abfahrt als Österreicherin triumphiert.
Das sagt Lara Gut-Behrami:
«Ich war zunächst nicht zufrieden mit meiner Fahrt, weil ich im unteren Teil einen groben Fehler drin hatte. Grundsätzlich bin ich mit dem Skifahren aber zufrieden, darauf kann ich aufbauen und das war sicher positiv. Ich hoffe, ich kann den Schwung dann auch in den Riesenslalom mitnehmen.»
Hinter Hütter und Gut-Behrami klassierten sich mit Sofia Goggia, Elena Curtoni, Federica Brignone und Laura Pirovano vier Italienerinnen. Zweitbeste Schweizerin war Corinne Suter im 10. Rang. Die Schwyzerin, die in Beaver Creek ihr Comeback nach dem Kreuzbandriss im Januar gegeben hat, sprach im SRF-Interview von «einem guten nächsten Schritt in die richtige Richtung».
Nur sie war schneller als die Tessinerin: Siegerin Cornelia Hütter.Video: SRF
Lindsey Vonn ging ihr erstes Weltcuprennen nach fast sechs Jahren zaghaft an und steigerte sich im Rennverlauf. Bei der ersten Zwischenzeit lag die 40-jährige Amerikanerin mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand ausserhalb der Top 30. Im Ziel war sie gut zwei Zehntel schneller als die direkt hinter ihr klassierte drittbeste Schweizerin Michelle Gisin und gehörte zu den Top 15.
Am Samstag folgt in St. Moritz ein zweiter Super-G. Der Start erfolgt um 11 Uhr. (nih/sda)
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