Fast zwölf Jahre Verspätung und eine Rechnung von mehr als 19 Milliarden Euro, die sich aufgrund mangelhafter Ausführung mindestens versechsfacht hat. „Der Bau des Flamanville EPR wird zu so vielen zusätzlichen Kosten und Verzögerungen geführt haben, dass er nur als Misserfolg für EDF betrachtet werden kann.“fasste bereits den Folz-Bericht zusammen, ein Dokument, das im Oktober 2019 auf Anfrage des nationalen Elektrikers von Jean-Martin Folz, dem ehemaligen Chef des Automobilkonzerns PSA Peugeot Citroën, vorgelegt wurde.
Nach siebzehn Jahren und siebzehn Tagen Bauzeit und rund zehn Verschiebungen geht das „Scheitern“ nun zu Ende. Am Freitag, den 20. Dezember, muss der EPR (European Pressurized Reactor) des Kraftwerks in der normannischen Stadt Flamanville (Manche) endlich an das Stromnetz angeschlossen werden, gab EDF am Mittwoch, den 18. Dezember bekannt.
Ein Ereignis: Die französische Nuklearflotte der EDF hatte noch keins erlebt Neue Kupplung für ein Vierteljahrhundert. Es ist 57e Der in Betrieb genommene Druckwasserreaktor (der dritte Flamanvillais) steht nun vor der Tür um Haushalte und Unternehmen mit Strom zu versorgen. Der Strom, der von der Halbinsel Cotentin durch die Masten von Höchstspannungsleitungen fließt.
Sie haben noch 91,99 % dieses Artikels zum Lesen übrig. Der Rest ist Abonnenten vorbehalten.