Angesichts der seit zwei Jahren sinkenden Preise für Altimmobilien auf der Île-de-France stellt sich für Investoren und Eigentümer eine entscheidende Frage. Sind Immobilienkapitalgewinne langfristig noch möglich? Eine eingehende Analyse der von Notaren im Großraum Paris bereitgestellten Daten wirft ein differenziertes Licht auf diese Frage. Es zeigt zwar Unterschiede zwischen Abteilungen und Immobilienarten auf, bestätigt aber auch die potenzielle Rentabilität von Immobilieninvestitionen über ein Jahrzehnt.
Zusammenfassung :
Kurzfristige Kapitalverluste, langfristige Immobilienkapitalgewinne
Kurzfristige Kapitalverluste
Die Untersuchung von Immobilientransaktionen in der Île-de-France zeigt eine Dichotomie zwischen kurzfristigen und langfristigen Weiterverkäufen. Die Daten zeigen einen durchschnittlichen Kapitalverlust von 40.600 Euro für Wohnungen und 39.200 Euro für Häuser bei einem Wiederverkauf innerhalb von zwei Jahren. So haben Eigentümer, die ihre Immobilie nach dem Erwerb schnell weiterverkaufen mussten, tatsächlich Verluste erlitten. Dies spiegelt jedoch nicht die Realität langfristiger Anleger wider.
Längere Haltedauern, eine Garantie für Rentabilität
Allerdings liegen die durchschnittlichen Haltedauern bei Wohnungen und Häusern bei 10 bzw. 12 Jahren. Das deutet auf günstigere Aussichten hin. Tatsächlich bleiben Immobilienkapitalgewinne über diese längeren Zeiträume die Norm, wenn auch je nach Abteilung und Immobilienart unterschiedlich.
Paris und Hauts-de-Seine: gegensätzliche Trends für Wohnungen
Kurzfristiger Preisverfall
Bei der Fokussierung auf Wohnungen zeichnet sich eindeutig ein Trend ab. In den letzten fünf Jahren ist der Quadratmeterpreis in der Île-de-France um 1,7 % gesunken.. Dieser Rückgang hatte jedoch direkte Auswirkungen auf den Wert der Immobilie. Tatsächlich erzeugte es eine durchschnittlicher Kapitalverlust von 5.800 € pro Wohnung. Dieser Trend verdeckt jedoch starke Unterschiede zwischen den einzelnen Abteilungen.
In Paris, wo die Preise besonders hoch sind, war der Rückgang früher und deutlicher. Denn wir beobachten einen Rückgang von 5,6 % in 5 Jahren, also einen durchschnittlichen Verlust von 31.350 € pro Objekt. Auch Hauts-de-Seine verzeichnet im gleichen Zeitraum einen leichten Verlust von 3.720 €. Die anderen Départements der Ile-de-France hingegen bleiben im positiven Bereich. Und die Immobilienkapitalgewinne reichen von 5.000 € in Seine-Saint-Denis bis zu 11.700 € in Yvelines.
Steigende Preise und langfristige Immobilienkapitalgewinne
Über einen Zeitraum von 10 Jahren ist der Preis pro m² für Wohnungen in der Region Ile-de-France um 14,1 % gestiegen. Dadurch ergibt sich ein durchschnittlicher Veräußerungsgewinn von 44.080 € pro weiterverkaufter Immobilie. Allerdings variiert die Preiserhöhung je nach Gebiet der Île-de-France. Somit bleibt der Anstieg in der Greater Crown mit einem Plus von 6,7 % moderat. Dagegen verzeichnete die Little Crown einen deutlicheren Anstieg von 13,5 %.
Paris wiederum sticht deutlich hervor. Der Hauptstadt geht es mit einem beeindruckenden Plus von 17,6 % gut. Diese Dynamik führt zu a durchschnittlicher Immobilienkapitalgewinn von 78.100 € für eine Wohnung von 55 m².
Häuser, sichere Häfen für Immobilienkapitalgewinne
Besserer Widerstand gegen fallende Preise
Häuser zeigen größeren Widerstand gegen sinkende Preise. Im Gegensatz zu Wohnungen führt der Wiederverkauf nach fünf Jahren weiterhin zu Kapitalgewinnen in allen Departements der Île-de-France.
Im Durchschnitt beträgt dieser Mehrwert 18.600 €. Je nach Gebiet treten jedoch Unterschiede auf. In Seine-Saint-Denis wurde die durchschnittliche Wertschöpfung erreicht 13.800 €während es in Hauts-de-Seine bis zu ansteigt 33 800 €. Tatsächlich erklären der spätere Preisanstieg und die Attraktivität von Häusern während der Corona-Krise diese gute Leistung.
Erhebliche langfristige Kapitalgewinne
Über 10 Jahre sind die Kapitalgewinne sogar noch größer, von 23.500 € in Seine-et-Marne bis zu 89.500 € in Hauts-de-Seine. Diese Entwicklung lässt sich durch einen späteren Preisanstieg als bei Wohnungen erklären. Dies wird durch die starke Attraktivität dieser Art von Immobilien während der COVID-Zeit begünstigt.
Abschluss
Trotz des jüngsten Preisverfalls können Immobilieninvestitionen in der Île-de-France über einen Zeitraum von 10 Jahren weiterhin potenzielle Immobilienkapitalgewinne generieren. Allerdings erscheinen Häuser widerstandsfähiger als Wohnungen. Daher beobachten wir erhebliche Unterschiede zwischen Paris, Hauts-de-Seine und den anderen Departements. Diese Erkenntnisse geben Aufschluss über die Strategien von Anlegern, die Zeitlichkeit und Standort in ihre Entscheidungen einbeziehen müssen. Ein langfristiger Ansatz und eine entsprechende geografische Auswahl können die Aussichten auf Immobilienkapitalgewinne in der Île-de-France optimieren.